Enigma | Éric-Emmanuel Schmitt

Foto: Theater (Off)ensive

Donnergrollen und Regenrauschen, ein Schuss fällt. Eine Insel nahe am Polarkreis. Aufgelöst stürzt ein Mann in das Innere eines Hauses, trifft auf den Hausherrn und verlangt eine Erklärung für das brisante Vorkommnis.

Mag. Ulrike Guggenberger

Von Ulrike Guggenberger

Abel Znorko – hoch angesehener Autor, Nobelpreisträger und Herr des Hauses – hat soeben sein erfolgreichstes Buch, eine Liebesgeschichte in Form eines Briefwechsels veröffentlicht. Unerwartet gebärdet er sich als brüsker Menschenverächter und exzentrischer Einzelgänger, der gegen sein Publikum und die gesamte Welt wütet. Der verunsicherte Ankömmling Erik Larsen weist sich als Journalist aus und erinnert an das vereinbarte Interview.

Foto: Theater (Off)ensive
Foto: Theater (Off)ensive

Im ständigen Auf und Ab – wird sich der Schriftsteller den Fragern des Journalisten öffnen – wird er sich ihm verweigern – kommt es noch einmal zu einem Eklat. „Was ganz genau wollten Sie, was Sie von mir nicht kriegen?“, fragt Abel Znorko einmal den Journalisten. „Die Wahrheit“. „Birgt die Wahrheit mehr als die Lüge?“

Als Erik Larsen seinen ihn ständig attackierenden Interviewpartner verlassen will, macht der Autor erneut von seinem Gewehr Gebrauch und Larsen kehrt um. Da fällt unvermittelt von Seiten Erik Larsens der Name einer Stadt. Nun wendet sich sein Gegenüber ihm zu, verhält sich fragend und werbend, will er doch über eine bestimmte Person aus dieser Stadt Näheres erfahren.

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