Am 13. Juni 2015 öffnete das Toihaus Theater nach Einbruch der Dunkelheit das Tor zum historischen Friedhof St. Peter, um gemeinsam mit einer kleinen Zuschauergruppe eine Performance über die Lust am Tod und die Liebe zum Leben zu gestalten.

Von Elisabeth Pichler
Inspiriert von Franz Schuberts Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“, nimmt das Ensemble das Publikum mit auf eine inspirierende nächtliche Wanderung.
Das nahende Gewitter sandte kurz vor Vorstellungsbeginn erste Regentropfen, doch dürfte der Regengott von dem Schauspiel ebenso ergriffen gewesen sein wie das Publikum und wartete das Ende der Vorstellung ab, um dann so richtig loszudonnern. 13 Performer des Toihaus Theaters schaffen es, dem historischen Friedhof Leben einzuhauchen.

Die Freude und die Lust an der Bewegung und am unbekümmerten Spiel erweisen sich als stärker als die Angst vor dem Unausweichlichen. Mystische Klänge begleiten in dieser knappen Stunde die „Lobpreisung des Lebens“. Es gibt unendlich viel zu sehen und zu bestaunen. Eine Dame strickt versonnen an einem Pullover, während Papierflieger mit den Glühwürmchen um die Wette flattern. Fröhliche, unbekümmerte Tänze wechseln mit besinnlichen. Das Publikum wird stets eingebunden, kurze Geschichten über weinende Bäume werden flüsternd weitererzählt.
Die mit Blumen bekränzten Damen in ihren romantischen Kleidern versetzen die Zuseher in eine Welt zwischen Traum und Wirklichkeit (Kostüme und Requisiten: Sigrid Wurzinger). Passend zum Titel „Der Tod und das Mädchen…
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