Es ist lange her, dass ich Thomas Selinger in seinem Kaffeehaus in Bürmoos kennenlernte. Sein „Coffeehouse“, wie er es nannte, war schon sehr speziell: zum einen hatte er eine hervorragende, für den nördlichen Flachgau sogar außergewöhnliche Weinauswahl, zum anderen kritzelte er auf seine Rechnungsblöcke dauernd irgendwelche Manderl, auch hingen im Lokal nur Gemälde, die der Cafetier selbst angefertigt hatte.

Von Karl Traintinger
Das war auch die Zeit der Anfänge der Dorfzeitung, und Big T., wie er damals seine Cartoons signierte, steuerte schon bald seine ersten Karikaturen dazu bei. Die Themen waren aktuell, die Karikaturen bissig (Hirn für das heilige Land Tirol, American Law and Order, Very British, EU-Sanktionen gegen Österreich …).

In der Kleintierpraxis Lamprechtshausen war 1999 seine erste größere Ausstellung, die Besucher kamen zahlreich und waren begeistert.
Schon damals sah man seine typische Art, Gesichter und Menschen zu zeichnen und seine Freude an großen grafischen Flächen und Strukturen. Einige Jahre später sperrte er das Kaffeehaus in Bürmoos zu und verschwand für mich von der Bildfläche. Über das Internet fand ich wieder, er hatte Kunstakademien und Malkurse besucht, entwarf Flaschenetiketten für renommierte österreichische Winzer, war Dipl. Sommelier im Weißen Rössel am Wolfgangsee geworden.

Von da an publizierte er fallweise wieder Cartoons bei uns in der Dorfzeitung, und er hatte sich einen Namen als Salzkammergutkünstler gemacht. Auf einer Ausstellung im Rössel präsentierte er seine Flaschenkinder und Kaffeekinder und auch zahlreiche seiner großen Arbeiten.
In seinem neuen Atelier in der Auerspergstrasse 45 in Salzburg begeistern mich vor allem seine Zeichnungen, die ich hier gerne präsentieren möchte. Sie sind etwas geschmeidiger geworden, haben nichts an Treffsicherheit und Präzision in der Aussage verloren.
Weiterführende Informationen zu
Thomas Selinger
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Thomas Selinger eröffnet Atelier in Salzburg >

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