Trumps irre Vision, aus dem Gazastreifen eine levantinische Riviera zu machen, wird schwierig umzusetzen sein. Sein Projekt sollen arabische Staaten finanzieren. Die über zwei Millionen Bewohner Gazas sollen ihre Heimat verlassen. Doch bisher will kein arabisches Land sie aufnehmen – die USA und Europa ohnehin nicht.

Von Heinrich Frei, Zürich, Schweiz
Laut der Analyse von Jamo Van Den Hoek und Corey Scher, Forschern aus den USA, wurden 60 Prozent aller Gebäude im Gazastreifen zerstört. 46.707 Menschen wurden in diesem 467 Tage dauernden Krieg getötet, darunter fast 18.000 Kinder. Zehntausende Menschen im Gazastreifen wurden zudem schwer verletzt. Tausende sind zudem gestorben, weil sie während dieses Krieges keine medizinische Hilfe erhielten und weder sauberes Wasser noch Nahrungsmittel verfügbar waren. Viele Tote liegen noch unter den Trümmern, neben nicht explodierten Sprengkörpern.
Zu den Kriegsparteien im Gazakrieg, den Israel führte, gehörten auch die Staaten, die Israel Bomben, Munition und anderes Kriegsgerät lieferten. Ohne diese Waffenlieferungen aus dem Ausland hätte Israel den Gazastreifen nicht zerstören und auch in der Westbank nicht so große Verwüstungen anrichten können.
Drei Länder – die USA, Deutschland und Italien – lieferten im Zeitraum von 2019 bis 2023 größere Waffen an Israel. Großbritannien, Frankreich und Spanien steuerten, wie viele weitere Länder auch, militärische Komponenten, Munition oder Dienstleistungen bei (Stockholm International Peace Research Institute, SIPRI). 2016 verpflichteten sich die USA, Israel zwischen 2019 und 2028 jährlich 3,8 Milliarden US-Dollar an finanzieller Militärhilfe zukommen zu lassen. Von 2019 bis 2023 entfielen 69 Prozent der israelischen Waffeneinfuhren auf die USA.
Ländern, die kriegführenden Staaten Waffen liefern, sollten die neutrale und dem Frieden verpflichtete Schweiz sowie auch Österreich kein Kriegsm…
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