Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht
Am 24. November entscheidet die Stadtzürcher Stimmbevölkerung über die Volksinitiative «Tschüss Genderstern!». Diese Initiative will der Zürcher Stadtverwaltung untersagen, in ihrer Kommunikation beispielsweise Lehrerinnen oder Polizistinnen zu schreiben.
Von Heinrich Frei, Zürich, Schweiz
Auch ich empfinde diese Schreibweise als zu kompliziert – etwa bei Begriffen wie Bewohner*Innen. Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?
Eine Ärztin und Psychotherapeutin äußerte zur Genderfrage: «Heute wird viel zu viel Wert auf das Geschlecht gelegt, dabei sind wir doch alle einfach Menschen.» Die frühere strikte Trennung von Mann und Frau ist längst überholt: Mädchen und Knaben gehen gemeinsam zur Schule, treiben zusammen Sport und lernen immer häufiger dieselben Berufe.
Das Patriarchat sollte eigentlich abgeschafft sein und die Diskriminierung von Homosexuellen ebenfalls. Das Frauenstimmrecht in der Schweiz wurde 1971 von uns Männern eingeführt. Männer putzen und kochen inzwischen auch zu Hause und in einigen Jahren werden Frauen auch beim Verdienst gleichgestellt sein.
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