Im Beisein von Landeshauptfrau Gabi Burgstaller und Rektor Heinrich Schmidinger wurde am 13. Jänner 2012 das Mahnmal „In Memoriam Bücherverbrennung“ im Innenhof der Fachbibliothek Unipark feierlich enthüllt. Das Mahnmal des Künstlers Zoltan Pap setzt sich mit der Vernichtung von Gedankengut Andersdenkender auseinander.
„Das Werk von Zoltan Pap ermahnt uns, inne zu halten und Widerstand gegen das Vergessen und das Schweigen zu leisten. Es soll die Studenten der Universität aber auch alle anderen daran erinnern, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, in Freiheit leben und in Freiheit denken und handeln zu können“ zeigte sich Landeshauptfrau Burgstaller vom Mahnmal und dessen kraftvoller Symbolik beeindruckt.
Rektor Heinrich Schmidinger stellte anlässlich der Enthüllung das Projekt Provenienzforschung der Universitätsbibliothek vor. Es wird untersucht, ob die Universitätsbibliothek Salzburg am national-sozialistischen Buchraub beteiligt war oder vom NS-Buchraub profitiert hat. „Durch Klärung, ob geraubtes Buchgut auch noch nach 1945 wissentlich oder im guten Glauben erworben wurde, wollen wir eine Grundlage für die Rückgabe unrechtmäßig erworbener Bestände schaffen“, so Schmidinger.
Besonders dankte Schmidinger Kommerzialrat Wolfgang Radlegger für das Zustandekommen dieses Projektes „In Memoriam Bücherverbrennung“, sowie der Bank Austria, dem Land Salzburg und der ARGE Unipark Doll-Ebster für die finanzielle Unterstützung.
Gegen das Vergessen wiederholt der Künstler die Worte des Gedichtes „Ça ira?“ von Erich Fried eindringlich.
Ça ira?
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