Unsere Nutztiere. Ich mag Kühe. Aber auch Schweine und Hühner.

Rind auf der Weide

Fotos: Karl Traintinger| Dorfbild

Beobachtungen rund um eine in der Regel schamlos ausgenutzte Nutztiergattung.

Karl Traintinger

Von Karl Traintinger

Rinder begleiteten mich durch die letzten 40 Jahre meines Lebens. Zuerst als Student der Tiermedizin an der veterinärmedizinischen Universität in Wien und dann als praktischer Tierarzt in einer kleinen Landtierarztpraxis im Salzburger Flachgau. Ich konnte die Entwicklung der bäuerlichen Landwirtschaft in den vergangenen vier Jahrzehnten beobachten und hautnah mitverfolgen.

Die Betriebe sind weniger, größer und leistungsfähiger geworden. Beispielsweise gab es in meiner Anfangszeit als Tierarzt in der Vorau, einer Ortschaft in der Gemeinde Dorfbeuern 31 milchviehhaltende Betriebe, übrig geblieben sind 2-3. Die vorherrschenden Rassen waren das Fleckvieh und die Pinzgauer, die Milchleistung lag bei etwa 4000 – 5000 kg pro Kuh jährlich und die Tiere wurden oft 12-14 Jahre alt. Hauptfuttergrundlage war Gras und Heu und eher sehr wenig Getreide.

Rinder auf der Weide

Moderne Kühe werden selten älter als 5 Jahre. Die Weltbestleistung einer Milchkuh vor einigen Jahren betrug 33500 kg in 365 Tagen. Für die Fütterung dieser Hochleistungstiere braucht es südamerikanisches Soja, dessen Produktion mehr als problematisch ist. Kühe mit 33000 Liter Milchleistung pro Jahr gibt es bei uns nicht, solche mit 15000 aber schon. Eine Milchleistung über 9000 kg ist auch bei den Biokühen äußerst kritisch zu hinterfragen. Interessant ist die Tatsache, dass es seit geraumer Zeit für das Tierwohl Förderungen gibt, eigentlich sollte das doch selbstverständlich sein.

Moderne Maststiere wiegen mit einem Alter von 19 Monaten etwa 700-750 kg. Die Tageszunahmen gegen Ende der Mastzeit sind bei etwa 1,5 kg täglich. Heutzutage sind die Rinder auch deswegen ein Problem, weil sie soviel Methang…

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