Unterschätzt das Virus nicht!

Tomas Friedmann

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Die offizielle Quarantäne-Zeit ist fast um – und die schlimmsten Tage sind es hoffentlich auch.

Tomas Friedmann

Ein Erfahrungsbericht von Tomas Friedmann

Ich hatte nie Fieber und anfangs auch keinen Husten. Es begann mit Müdigkeit (ich glaubte weil zu viel Arbeit), Schnupfen und Kopfweh (ich meinte vom Wetter) sowie vermeintlichen Rückenschmerzen (und ich dachte daran, eine neue Matratze zu kaufen).

Montags beschloss ich, vom Büro nach Hause zu fahren, um mich kurz auszukurieren. Dann ging es los: heftige Kopf-, Nieren- und Magenschmerzen, Erschöpfung, Schlaflosigkeit, nachts Hustenanfälle und Atemprobleme, Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn, Ekel vor Alkohol, Nikotin und Kaffee, kein Interesse an Kommunikation, Literatur, Radio etc.

Dienstags über 1450 die Test-Straßen-Anmeldung; zwei Tage später das Ergebnis, ein paar Stunden danach der Anruf der Gesundheitsbehörde … Informationen, Aufzeichnungsbeginn des Krankheitsverlaufs, E-Mail mit Formular, Bekanntgabe der Kontakte, Rückzug in Quarantäne und Wunsch nach Ruhe und Stille.

Seitdem täglich besser – verbunden mit der Hoffnung, bald wieder fit zu sein, Menschen live zu begegnen und vor allem endlich mehrere Stunden durchschlafen zu können. Was hilft: Schmerzmittel und gute Freunde, die fröhliche Stimme der liebevollen Partnerin und die Anteilnahme des Sohnes am Telefon, heiss-kalte Duschen und (trotzdem) gute Laune, Tee und Vitamine, die aufmunternden Kollegen und meine hilfsbereiten Nachbarn.

Danke. Schön, dass es euch gibt! Ich bin froh, wohl mit einem milden Verlauf davonzukommen und wünsche allen: Handelt klug und verantwortungsbewusst, schützt euch und andere, bleibt gesund & poetisch.

Die Freude ist groß, wenn nach 9 Tagen in Quarantäne der Geschmacks- und Geruchssinn sowie die Lebensgeister zurückkehren. Ja, das Omelette ist auch gelungen!

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