Komödienautor und Kabarettist Stefan Vögel hat Kammerschauspielerin Julia Gschnitzer, der Grande Dame des österreichischen Theaters, die Rolle der Anna Schneider, einer energischen älteren Dame, die sich nicht ins Pflegeheim abschieben lassen will, mit viel Liebe auf den Leib geschrieben.
Von Elisabeth Pichler
Gottlieb ist außer sich. Eine brennende Kerze, die seine Mutter am Abend zu löschen vergaß, hätte fast zu einer Katastrophe geführt, wäre nicht die Feuerwehr rechtzeitig zur Stelle gewesen. Während die Krankenschwester der leicht verwirrten, älteren Dame den Blutdruck misst, telefoniert ihr Sohn ungeniert mit seiner Schwester Marlene. Es geht dabei nicht nur um die Aufteilung der Kosten für den Feuerwehreinsatz, er nutzt gleich die Gelegenheit, um die zu erwartende Erbschaft zu regeln.
Eines steht für ihn jedenfalls fest: Anna Schneider muss in ein Pflegeheim. Seine Mutter hat jedoch ganz andere Pläne. Nachdem sie ein Leben lang in ihrer Frühstückspension geschuftet hat, während sich ihr Mann mit seiner Geliebten vergnügte, will sie sich nun einen Traum erfüllen, denn im Garten ist Platz genug für einen mediterranen Pool mit Pavillon und Zypressen. Als Gottlieb von dem Plan erfährt – die Bagger im Garten sind nicht zu übersehen – beschließt er, seine Mutter entmündigen zu lassen.
Julia Gschnitzer ist i…
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