In Salzburg scheint es, als würden die Wahlen auf der Schranne, dem wöchentlichen Grünmarkt, entschieden. In der Vorwahlzeit tauchen plötzlich Politiker auf, die man normalerweise höchstens im Fernsehen sieht. Doch jetzt mischen sie sich unter das Volk – oder sagen wir, sie versuchen es.
Das Beste daran? Die Parteien buhlen um die Gunst von Gemüse- und Salateinkäufern genauso friedlich wie um die Herzen der Würstelesser. Ein Spektakel der besonderen Art: Während manch ein Politiker charmant Flyer an den Mann oder die Frau bringt, sorgt ein anderer verzweifelt dafür, dass ihm kein Senffleck auf die Wahlversprechen tropft.
Diese Woche waren es mindestens fünf Parteien, die ihr Werbematerial verteilten, so, als wäre es das neueste Superfood. Ob die Wähler sich mehr für das politische Programm oder doch eher für die gratis Kugelschreiber, Flaschenöffner und Jutebeutel interessieren? Schwer zu sagen.
„Es wird Zeit, dass nächste Woche gewählt wird“, kommentierte ein Spaziergänger, während er sich geschickt durch die Wahlkampfbroschüren hindurchwurschtelte und damit vermutlich mehr Übersicht hatte, als so mancher Kandidat.
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