Das österreichische Schulsystem ist das Beste. Selbstverständlich. Kostentechnisch stimmt das auch. Jede der Parteien heftet sich zudem den Ausbau der Bildung an die wahlkämpfende Brust.
In der Umsetzung schaut es oft ein klein wenig anders aus. Freilich, wir sind noch immer Schulversuchsexperten. Bei den nicht unumstrittenen internationalen Vergleichstests der Schüler haben die Ergebnisse aber oft die Schieflage eines berühmten italienischen Turmes. Das stört die politischen Verantwortlichen meist eher nicht, da sie ihre Sprösslinge sowieso gerne in Privatschulen schicken und da gelten defintiv andere Regeln. Gleiche beste Bildung für alle, die es sich leisten können.
Viele Probleme in öffentlichen Schulen sind bekannt. Ich kann mich noch gut an die Aussage des Vaters eines Mitschülers meines jüngsten Sohnes zur Klassenelternvertreterin erinnern: „Ich bin Moslem und mit ihnen rede ich nicht, sie sind eine Frau.“ Für mich wäre die einzige logische Antwort des Direktors gewesen: „Schade, dann hat ihr Sohn keinen Platz bei uns in der Schule. Bei uns haben Frauen die gleichen Rechte wie Männer.“
Ich glaube auch, dass die Publikation des Buches von Heidi Schrodt „Das Bildunssystem ist ungerecht“ vielleicht etwas krass war. Aber was ist, wenn der Posten der Schul-Ombudsfrau nur eine Alibihandlung der Politik darstellte und die Dame keine andere Möglichkeit sah, auf Missstände hinzuweisen, weil ihr niemand zuhören wollte?
Fakt ist, dass viele Schulabgänger gröbere Defizite in manchen Bereichen haben. Beispielsweise ist die Zeit, als eine Matura noch die Qualifikation für ein Studium darstellte, schon lange vorbei. Es tut auch weh, wenn man sieht, wie einfache Rechnungen am Handyrechner ausgerechnet werden, weil´s im Kopf nicht geht.
Es ist hoch an der Zeit, dass die Verbesserung des Schulsystems wirklich ernst genommen wird.

Freunde helfen der Dorfzeitung
Freunde helfen der Dorfzeitung durch ein Abo (=Mitgliedschaft)! Wir sind sehr stolz auf die Community, die uns unterstützt! Auf diese Weise ist es uns möglich, unabhängig zu bleiben.
Es gibt 2 einfache Wege, zum Freund der Dorfzeitung zu werden.
- Sie werden für ein Jahr ein außerordendliches Vereinsmitglied (ohne Rechte und Pflichten) des Herausgebervereines (Kulturverein Dorfzeitung KULTUR online) zum Jahrspreis von 54 €. Es ist dazu ihre Post- und Emailadresse notwendig, damit wir die Rechnung für den Mitgliedsbeitrag schicken können. Nach Eingang der Zahlung bekommen Sie einen Steady-Gastzugang für 1 Jahr. Verlängerungen sind möglich. Kontaktformular >
- Ein weiterer Weg ist ein Direktabo via Steady, wie es im Folgenden beschrieben und angeboten wird.
INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE
Views: 0
Kommentar hinterlassen zu "Wer anschafft, hat Recht"