Peter Limburg, bekannt durch das Erfolgsstück „Möwe und Mozart“, hat für das Theater Laetitia „eine spritzige Komödie mit Tiefgang“ verfasst. Die Uraufführung ging am 27. September 2014 im Kleinen Theater über die Bühne. Das Publikum zeigte sich begeistert und bedankte sich bei Monika Müksch und Margot Maria Paar mit stürmischem Applaus.
Von Elisabeth Pichler
Christina ist fassungslos. Wie kann man ihr nur direkt in den Wagen radeln? Sie fühlt sich dazu verpflichtet, die etwas lädierte Radfahrerin mit in ihre Wohnung zu nehmen. Bald schon stellt sich heraus, dass der Unfall kein Zufall war. Anna, eine einsame Witwe, wollte unbedingt die Frau kennenlernen, die ihren geliebten Eduard dazu gebracht hat, sie nach 36 Ehejahren zu verlassen.
Doch neben der dynamischen, optimistischen Christine, die gerade dabei ist, die Künstleragentur Orchidee zu eröffnen, kommt sie sich wie eine „farblose, alte Glucke“ vor. Als sie feststellen muss, dass auch bei Christine nicht alles glattläuft, kommt Mitleid auf und sie verzichtet auf ihren Racheplan.
Die beiden sehr unterschiedlichen Damen kommen sich schließlich näher und plaudern ungeniert über ihr kompliziertes Liebesleben. Warum trauert die selbstkritische Anna, die ihre „Tränensäcke schon als Einkaufssackerl benutzen kann“, eigentlich ihrem untreuen Eduard noch immer nach? Betrübt kommt sie zur Einsicht: „Man jammert eben, wenn einem jemand die alte Gießkanne klaut.“
Monika Müksch als junge, flippige Christina und Margot Maria Paar als frustrierte Witwe fühlen sich sichtlich wohl in ihren Rollen. Vermitteln sie anfangs das Gefühl, dass schon alles vorbei sei…
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