Die Stadt Zistersdorf hat heute knapp 5500 Einwohner und liegt im NÖ Weinviertel. Ihre Blüte erlebte sie, als in der Umgebung noch Erdöl gefördert wurde. Diese Golfgräberstimmung ist schon lange vorbei.

Von Karl Traintinger
Ich habe die Stadt als Einkaufszentrum zwischen Gänserndorf im Marchfeld, dem Grenzfluß March zur Tschechoslowakei, Hohenau an der Nordbahn und der Stadt Mistelbach kennengelernt. Das war vor etwa 55 Jahren.
Die Oma eines Cousins wohnte in Neusiedl an der Zaya. Wurde etwas benötigt, das der Dorfgreißler nicht im Sortiment hatte, fuhr man nach Zistersdorf. Die meisten Geschäfte waren in der Hauptstraße und am Kirchenplatz zu finden. Es gab Modefachgeschäfte, Schuhhändler, Uhrmachermeister und Schmuckhändler, einen Woll- und Nähzubehörladen, ein spezialisiertes Obstgeschäft, Haushaltswaren, ein Spielzeuggeschäft, Elektrowaren und vieles andere mehr.

Stadtpfarrkirche Zistersdorf
Geht man heute über den Kirchenplatz zur Hauptstraße, schaut es mit der Vielfalt schon sehr bescheiden aus. Das Kino ist einer ab und zu bespielten Kellerbühne gewichen. Die Konditorei Baumhackl gibt es noch immer, das Stadtcafe hat seit einiger Zeit auch wieder geöffnet. Eine Pizzeria und ein Kebapladen runden das kulinarische Angebot im Stadtzentrum ab. Fleischhauerei und Bäckerei gibt es keine mehr. Einzig einen Elektrohändler und ein Blumengeschäft habe ich gesehen. Im Großen und Ganzen ist vom quirligen und bunten Ortszentrum wenig übrig geblieben.
Man darf sich fragen, was da bei der Raumplanung wohl falsch gelaufen ist? Zistersdort liegt im Osten des Landes, aber ist es in anderen Teilen Österreichs wirklich viel besser? Die Chaletdörfer und leeren Geschäfte zeichnen ein anderes Bild.
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