Christine Smaczny
Mohnsonne
und Zauber-
garten...
Manchmal
begegnen dir Menschen
deren Flammenherzen unserer Zeit
ihr Ausmaß verleihen. Mohnsonnen
und
Zaubergärten entstehen
auf der Suche nach
Erklärungen für dieses
brennende
Gefühl etwas
umarmen zu wollen was
noch nicht ganz da ist.
Christine
nimmt dazu
alles, was sie greifen
kann. Farbe, Musik,
Freunde, Poesie, Freude
und Melancholie |
Die gebürtige Salzburgerin
lebt auf einer Anhöhe bei Laufen in einem bewirtschafteten Bauernhof. Ein
mächtiger Granitbogen erweist den Eintretenden Ehre, mahnt aber
auch zum bedachtsamen Umgang mit den BewohnerInnen. Dieser
Eingang, so fühlt man, kann weit offen aber auch fest zu sein.
Wie ihre Kunst. Kommt man ihr nahe, haben sich Geist und Auge auf die
Feinheiten der Strukturen eingelassen, ist man bereit für Christines magischen
Garten.
Erkämpfte Leichtigkeit
Kindheit und Jugend in
einem distanzierten, egozentrischen Erziehungsumfeld erleben Christine und ihre
Schwester wie Welpen auf einem Hundeabrichtplatz. Zurück bleibt eine
Verstörung die sie in eine fast aggressive Selbstsuche treibt.
Christine hat sich durch das Dickicht von Regeln, Vorurteilen und
Intoleranz durchgeschlagen und hat nun dank ihrer Zaubermachete, der
Malerei, der Musik und ihren Texten einen Ort erreicht wo Menschen
schweben, nein, eigentlich alles können. Ihre gemalten Geschichten sind frei von
Beiläufigkeit und übervoll mit der Sehnsucht nach Freude, Leichtigkeit und
Freiheit.
Wer das Glück hat, ein Bild von Christine zu erwerben,
braucht viel Platz. Alleine an der Wand entfalten Christines Bilder ihre
zauberische Kraft. Gegen Traurigkeit, Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit.
Das hat auch der Pfarrer der evangelischen Gemeinde von Tittmoning,
Eberhard Zeh erkannt und die "Mohnsonne" in seine Kirche
geholt.
Taxham, im April 2009
Karl G.
Mayr,
Dorfzeitung
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