Sprache

Lichtmess – Feiertag, Zahltag und Lostag

Am 2. Februar werden in den katholischen Kirchen die Kerzen für die Gottesdienste geweiht. Daher erhielt dieser Tag die Bezeichnung Lichtmess. Lichtmess war jedoch nicht nur ein kirchlicher Feiertag.


Zunft – Handwerk und Zugehörigkeit

Das Wort Zunft ist seit dem 9. Jahrhundert im oberdeutschen Raum belegt und bedeutete ursprünglich „Gemeinschaft, Übereinkunft, Vertrag“. Ab dem 13. Jahrhundert wurde Zunft zur Bezeichnung für die Handwerksverbände und verbreitete sich mit dieser Bedeutung über den gesamten deutschen Sprachraum.


Tag – Zeit und Ort der Helligkeit

Das Wort Tag bezeichnete ursprünglich die Zeit zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Daher verwenden wird das Wort Tag im allgemeinen Sprachgebrauch nicht für den Zeitraum von 24 Stunden, sondern für die Zeit der Helligkeit – im Gegensatz zur Dunkelheit der Nacht.


Bank – Vom Sitzmöbel zum Geldinstitut

Im Allgemeinen bezeichnet das Wort Bank ein längliches Sitzmöbel, auf dem mehrere Personen neben einander sitzen können. Das Wort kann aber auch eine Bezeichnung für Naturerscheinungen, Arbeitsflächen, Tische, Verkaufsstände oder Geldinstitute sein.



Nicht jedes Jahr beginnt am 1. Jänner

Mit dem Wort Jahr bezeichnen wir einen Zeitraum von 365 Tagen. Diese festgelegte Dauer gilt nicht nur für das Kalenderjahr, sondern auch für viele andere Jahre, wie dem Lebensjahr, dem Ehejahr oder dem Lehrjahr.




Sommer und Winter – Die sprachliche Zweiteilung des Jahres

Die Germanen teilten das Jahr ursprünglich in zwei Hälften: in eine warme Jahreshälfte, die sie Sommer nannten, und in eine kalte, nasse Jahreshälfte, die sie Winter nannten. Diese alte Zweiteilung des Jahres hat sich bis heute in unserem Sprachgebrauch erhalten.


Dorf – Vom Haus zur Siedlung

Die ältesten Belege für das Wort Dorf datieren aus dem 8. Jahrhundert. In dieser Zeit bezeichnete Dorf ein Ackerland, einen Bauernhof oder eine kleine ländliche, bäuerliche Siedlung, die über keine Befestigungsmauern verfügte.


Unser Mundart zwischen Gråsberg und Tauern

Das Zwiegespräch der Mundartdichterinnen Barbara Rettenbacher-Höllwerth aus Niedernsill und Lisl Innerhofer aus Bramberg auf der CD macht den Dialekt unserer Pinzgauer Vorfahren hörbar und erlebbar.