Auch für das Örtchen gibt es einen geeigneten Ort
Eine fixe Idee verfolgt mich. Sie macht sich seit ein paar Jahren in meinem Hirn und in meiner Seele breit.
Eine fixe Idee verfolgt mich. Sie macht sich seit ein paar Jahren in meinem Hirn und in meiner Seele breit.
In grauer Vorzeit schlachteten Priester Pessachtiere. Junge, einjährige Schafe und Ziegen.
Verglichen mit Presidente Bolsonaro ist Graf Dracula ein belesener Gentleman. Wie kam es zu dieser Katastrophe?
Das „Pantanal matogrossense“ ist ein riesiges Sumpfgebiet im Südwesten Brasiliens. Dieses außerordentlich artenreiche Feuchtbiotop steht unter Naturschutz und wurde vor zwanzig Jahren durch die UNESCO zum Weltwerbe erklärt. Kleine Teile dieses Feuchtgebietes reichen bis nach Paraguay und Bolivien.
Seit Mai 2020 brennt das Pantanal!
Brasilianer benutzen gerne zwei verschiedene Worte für Geschichte! Sie gebrauchen „Estória“ und „História“, zwei Wörter mit ganz unterschiedlicher Bedeutung.
Eins meiner unzufriedenen Augen verfolgt die Wahlresultate „aus Steiermark“, das andere, die politische Entwicklung in meiner Wahlheimat Brasilien und in ganz Lateinamerika.
Brasilien ist, was Tragödien betrifft, stets Vize-Weltmeister und Zweiter! Irgendwo auf dem Erdball ereignen sich gerade jetzt und immer irgendwelche Desaster.
In den ersten Tagen, Wochen und Jahren nach der Ankunft im neuen Land fühlt sich der aus Mitteleuropa stammende Immigrant, als wäre er mit dem Schachbrett unterm Arm in einen Freistil-Zwinger geraten.
Kann einer, der nicht in Österreich, nicht in Europa lebt, über Überfremdung reden? Nein, das kann er nicht! Das jedenfalls dürfte die allgemeine Reaktion sein, um das Einmischen und Mitreden eines Außenstehenden zu quittieren und sofort vom Tisch zu fegen.
Ein Freund aus Kapfenberg schickte mir einen Text mit Gedanken zur Fußball EM, den er nach dem Spiel Österreich gegen Ungarn geschrieben hat. Dabei leerte er, wie er angab, eine Flasche steirischen Morillon.
„Coxinhas“, auf deutsch „Hühnerschenkel“, nennen wir in Brasilien einen „Snack“, einen frittierten Jausenhappen aus „Mehlpapp“, gefüllt mit einigen wenigen und kleinwinzigen Stückchen Hühnerfleisch. Der brasilianische Ausdruck „Coxinhas“ bedeutet seit einiger Zeit aber auch konservative, an ihrem Status Quo festgekrallte Bürger.
Wenn ich an Pfingsten denke, sehe ich die verängstigten und verschüchterten Apostel vor mir. Auch glaube ich, die Gegenwart des Heiligen Geistes zu spüren, der mitten im Raum auf die Jünger herniederschießt, die Burschen mit himmlischem Mut erfüllt.
Der mir bekannte Rabbiner Uri Fromm schrieb unlängst im facebook, er wolle einige Volumen der Bibel nach Salvador bringen. In meinem Kommentar äußerte ich den Wunsch nach einem Neuen Testament. Uri ignorierte meinen Scherz, sagte aber, er verfüge nur über die Genesis. Als getaufter Katholik, der seit vielen Jahren nur noch Totenmessen beiwohnt, dachte ich daraufhin über die Heilige Schrift nach.
60 Jahre ist es nun her, daß Frantz Fanon „Die Verdammten der Erde“ schrieb. Wer hat es gelesen, wer hat seinen Sinn verstanden? Was solls?
Früher erkannten wir den Frühling an den immer länger werdenden Tagen; am Gesang der Amseln auf dem Weg zur Schule, zur Arbeit; am Geruch der feuchten Erde nach der Schneeschmelze; am „Ausschlag“ der Bäume; an den kleinen „neuen Erdäpfeln“ beim Röhrlsalat…
„Als ich Christtagsfreude holen ging“, lautet der Titel meiner Lieblings-Weihnachtsgeschichte. Sie stammt aus Peter Roseggers Waldheimat, unweit meines Geburtsortes Kapfenberg.
Früher galten junge Menschen als unerfahrene Grünschnäbel und die ältere Generation als erfahren und weise. Kinder waren Anfänger, Erwachsene Fortgeschrittene und Greise hoch geehrte und geschätzte Ratgeber.
Bei einem Besuch in der alpenländischen Heimat, führte unser Weg Mitte der 90er Jahre am Geburtsort eines bekannten Buchautors vorbei. Die Erinnerung bescherte mir die Bilder, der von ihm beschriebenen Umwelt aus Kindheit und Jugend. Es war aber nichts davon zu sehen. Nur der Kirchturm ragte über die übermannshohen und sauber gestutzten Hecken hinaus.
Wohin entwickelt sich der Mensch? Das frage ich mich täglich beim Lesen der Onlineausgaben Österreichischer Zeitschriften. Was macht noch Sinn, was nicht?
Prof. Shmuel Gefiltfish y Mazzes sagt mit Erasmus von Rotterdam, „Menschen werden nicht geboren, sie werden gebildet! „Das Problem dabei ist“, meint Gefiltfish y Mazzes…“ wir werden niemals erfahren, wie sehr wir an der Bildung anderer Personen teilhaben bzw. bereits teilgenommen haben!