Reisfleischexpedition.

Chefkoch Honzi

Chefkoch Honzi

Bei meiner letzten Expedition in den afrikanischen Busch (ich arbeite gerade an meiner  Dissertation über Kochrezepte menschenfressender Urwaldindianer), kamen wir gerade auf eine Lichtung, als mit Geheul ein Haufen Wilder aus dem Dickicht sprang. Wir wurden umzingelt, gefesselt und weggeschleppt. Im Dorf brodelte schon das Wasser in einem Riesentopf. Man war im Begriff uns samt Ausrüstung (interessante Würzung)  hinein zu werfen, als ich aus Leibeskräften „REISFLEISCH“ schrie.

Gourmetfoto von Honzi

Gourmetfoto von Honzi

Das rette unser Leben! Der Häuptling, der, wie er mir später erzählte, drei Semester Publizistik in Salzburg studiert hatte, ließ mich holen und als er erfuhr ich sein DER Honzi, war alles geritzt. Reisfleisch war damals sein Leibgericht  und so briet ich schnell 10 Kilo Warzenschweinebauch an, würzte mit Kümmel, Salz und, gab 20 Tassen Rundkornreis (wo er den bloß her hatte?) dazu, rührte bis glasig, dann 30 Tassen Wasser, 20 Pakerl Gulaschzwiebel, die ich immer mit mir führe, 40 Knoblauchzechn und a paar Suppenwürfel nach belieben dazu – zugedeckt und gewartet. Zu Hause (Seekirchen) nehmen wir natürlich die fette Landsau und dann wird durch 10 dividiert. Durch den Rundkornreis und das Schwartl wird das Ganze ein bischen klebrig und das noch mit Parmesan und fein gehackten, scharfen Pfefferoni bestreuen … ach, zum einesitzn.

Nun, die Wilden wurden scharf wie Nachbars Lumpi und ich Ehrenhäuptling. Wir schreiben uns noch heute – Schmatziguttifeini – ugga-ugga, Euer Honzi.

Ps: der rote Rübensalat ist eine andre Geschichte.

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