Klaudia Blasl: Gärten, Gift und große Liebe

Klaudia Blasl

Klaudia Blasl | Foto: Privat

Klaudia Blasl: Gärten, Gift und große Liebe

Autorin: Klaudia Blasl
Titel: Gärten, Gift und große Liebe – Kriminalroman
ISBN: 978-3-98707-148-5
Verlag: Emons Verlag GmbH
Erschienen: 31.03.2024

Klappentext:

Ein Gartenkrimi, der die Lachmuskeln trainiert.

Weg mit dem Speck! Das sagt sich auch die Oberdistelbrunner Seniorenrunde und begibt sich zum Basenfasten in ein Wellnessresort. Doch statt Falten und Fettzellen verlieren zwei Teilnehmer ihr Leben, heimtückisch getötet durch Pflanzengift.

Ein Fall für Berta und Pauline, die Hobbygärtnerinnen mit Miss-Marple-Gen. Gemeinsam verfolgen sie die mörderischen Spuren der mysteriösen »Liga zum Schutz pflanzlicher Gefühle« – und erkennen beinahe zu spät, dass die große Liebe oft ein Todesurteil ist.

Anni Lemberger

Rezension von Anni Lemberger

Basisfasten ist angesagt für Pauline und ihre weiblich-schnüffelnde Rentnergang. Dabei stolpern sie wieder über zwei Tote und werden zu Ermittlerinnen wider Willen, denn der Hohlkopf von Mordermittler verdächtigt wieder einmal den Falschen. Diese vorschnelle Verdächtigung passt der Schnüffelnäsin Pauline so gar nicht, handelt es sich doch um ihren Neffen. Außerdem gibt es ominöse Bekennerbriefe, ohne die die Toten erst gar nicht den Mordopfern zugeordnet worden wären. Dabei hatte die Nase von Pauline eindeutig einen Bittermandelgeruch bei einem der Toten wahrgenommen.

Neben Pflanzen, Kräutern und Gemüse gibt es auch jede Menge Liebe: die echte mit Schmetterlingen im Bauch und die vorgetäuschte, brandgefährliche.

Aber auf Pauline, dieses Mal sogar mit Unterstützung ihres Mannes und ihres Neffen und ihre Mädels ist einfach Verlass.

Eine richtig gute Krimisatire, geschrieben von einer Expertin für Giftpflanzen. Und wie sollte es anders sein: Blasl lässt ihre Täter mit Gift morden!

Genau wie die Autorin ist auch ihre Protagonistin Pauline eine Kennerin von Pflanzengiften. Außerdem gehört Pauline zu den wenigen Menschen, die eine Blausäurevergiftung riechen können. Die Protagonistin kämpft mit ihren Freundinnen angstfrei und couragiert für Gerechtigkeit und sucht nach den Tätern. Das ist auch nötig, denn der Kripochef ist unfähig.

Die Rolle eines der Mordopfer wird auf satirische Weise dargestellt, hat aber einen durchaus ernsthaften Hintergrund. Blasl beschreibt darin eine Erziehung, die leider völlig fehlgeschlagen ist und letztendlich zum Tod des jungen Mannes geführt hat.

Die Geschichte ist humorvoll, spannend und informativ. Neben einer tragisch-komischen Mordgeschichte erfährt der Leser auch viel über Gifte in Pflanzen, die die Autorin in einem Anhang erklärt.
Auch der zweite Band der „Pauline-Krimiserie“ ist absolut gelungen und bietet den Lesern ein großartiges Krimierlebnis.


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