Nachstehenden Offenen Brief habe ich heute an die Salzburger PolitikerInnen, politischen Clubs und die Presse gesandt.
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann Haslauer!
Sehr geehrte Frau Landeshauptmann-Stellvertreterin Svazek!
Bezugnehmend auf den Bericht in den SN vom 10. Juni „Eine neue Hymne für das Land?“ möchte ich folgende Dinge festhalten:
* Ein Textdichter, der kriegsverherrlichende Gedichte schrieb, und ein Komponist, der mit Brieffreunden von der Judenvernichtung träumte – ist es das, was es zu verteidigen wert ist?
* Eine fragwürdige Landeshymne gesetzlich zu verankern und damit zu tabuisieren und jede Diskussion darüber abzuschmettern – ist das Ihr Demokratieverständnis?
* Wenn bei Umfragen viele Salzburger/innen über die erste Strophe der Landeshymne nicht hinauskommen (sofern sie diese überhaupt fehlerfrei zitieren können) – wie „tief verwurzelt und identitätsstiftend“ ist sie dann tatsächlich?
* Wer sich text- und historisch-kritisch z. B. mit Hymnen auseinandersetzt und diese zur Diskussion stellt – wieso wird er/sie dann immer reflexartig als „links“ bezeichnet und ihm/ihr ein „Tribunal der politischen Korrektheit“ vorgeworfen?
Kopfschüttelnd und verärgert grüßt Sie
Christoph Janacs
Mitherausgeber und Co-Autor von „O du mein Österreich“ Christoph Janacs
A-5081 Niederalm, Dorfstraße 29

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