Mit Puccini und Butterfly atemlos durch die Nacht

Anja Clementi und Alex Linse von der Theater(Off)ensive feierten am 13. November 2014 mit sechs mutigen Premierengästen die Uraufführung von „Goodbye Puccini“, einer „absurd abgefahrenen Komödie oder Tragödie“. Wie versprochen geht die aufregende Fahrt in rasantem Tempo durch die Straßen Salzburgs. Ein völlig neues Theatergefühl stellt sich ein.

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Von Elisabeth Pichler

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Zu viel darf hier nicht verraten werden, denn das Stück lebt nicht nur von der Nähe zu den Schauspielern, sondern vor allem auch von den vielen Überraschungsmomenten. Man sollte auf einiges gefasst sein, denn selbst die Aufführungsdauer steht nicht fest: zwischen 30 und 150 Minuten (je nach Verkehr).

Die theatrale Sightseeing-Tour startet auf dem großen Parkplatz vor der Andräkirche. Anja Clementi und Alex Linse scheinen sich nicht im Klaren darüber zu sein, wo sie eigentlich hinwollen und was genau ihr Job ist. Nach einer abenteuerlichen Fahrt landen wir auf einem gefährlich wirkenden, einsamen Busparkplatz und warten auf einen geheimnisvollen Kontaktmann. Um uns sie Zeit zu vertreiben, werden wir mit wichtigen und unwichtigen Informationen überschüttet.

Neben der abenteuerlichen, fast unglaublichen Spionagegeschichte um „Butterfly“ erfährt man auch Wissenswertes über die sogenannte Hundsgräfin, eine Geliebte Napoleons, die einst in Schallmoos residierte.

Doch auch absolut Nebensächliches kommt zur Sprache. Warum sollte man bei der Bestellung eines Hamburgers unbedingt auf die Gurke verzichten? Die Aufklärung ist simpel und doch genial. Die absurde Fahrt, auf der sich die beiden Protagonisten ständig in den Haaren liegen, wird gegen Ende hochdramatisch. Ist hier wirklich ein Mord gesche…

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