„Spotlight 2024“ – eine bezaubernde Tanzgala

Alle Fotos: © Spotlight 24

Alle Fotos: © Spotlight 24

Peter Breuer, langjähriger Ballettdirektor am Salzburger Landestheater, gründete 2004 die Salzburg International Ballet Academy SIBA zur Förderung junger Tänzer*innen.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Als Fortsetzung und Erweiterung dieses erfolgreichen Programms wurde heuer mit Cristina Uta und Shang-Jen Yuan die Dance Vision Salzburg gegründet. Höhepunkt des Sommerintensivprogramms „Phoenix“ war eine Galaveranstaltung der Extraklasse am 29. und 30. August 2024 in den Räumlichkeiten des Privatgymnasiums der Herz-Jesu-Missionare.

Das Phoenix-Ensemble 2024 eröffnet die Gala mit Auszügen aus „Schwanensee“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowski in der Choreographie von Peter Breuer. Der hoch talentierte Benjamin Skupien, der seine Ausbildung in Ballett und Tanz an der Ballettschule Evita Easton in Salzburg absolviert hat und derzeit beim Europaballett St. Pölten für Furore sorgt, präsentiert, umschwirrt von jungen Schwänen, gemeinsam mit Maia Elena Cojocaru aus Rumänien, einen grandiosen Pas de deux.

Auf einem Folder sind 27 Programm-Punkte angeführt. Ausschnitte aus „Giselle“, „Don Quixote“, „Coppélia“ und „La Bayadère“ versprechen klassische Szenen. In bester Erinnerung bleiben die entzückenden Agafia Novoshinskaia und Ilja Savenkov aus Russland (11 und 13 Jahre alt) mit dem Bauern-Pas-de-deux aus „Giselle“. Sie erobern die Herzen des Publikums im Sturm. Mit „Bonjour, je suis Belle“ entführt uns Emma Zink aus Österreich dann in die Welt des Musicals (Choreographie: Nina Daglinger). Mit Schwung geht es in die Pause, denn das Phoenix-Ensemble hat mit „Footloose“ einen wahrlich mitreißenden Auftritt.

Im zweiten Teil überwiegt zeitgenössischer Tanz. Zu Beginn brilliert wieder Benjamin Skupien. Er schlüpft bei „Moonwalk“ voll Energie und Leidenschaft in die Rolle als Michael Jackson. 2023 feierte Peter Breuer mit dieser grandiosen Choreographie in St. Pölten Premiere. Es folgen äußerst kreative Einlagen, bei denen die Jugendlichen ihr Können zeigen. Für den krönenden Abschluss sorgt die gesamte Truppe mit Peter Breuers legendärem „Bolero“ von Maurice Ravel, der 2011 am Salzburger Landestheater uraufgeführt und umjubelt wurde. Natürlich müssen da jedes Jahr kleine Änderungen vorgenommen werden, denn es mangelt oft an männlichen Tänzern. Mit dabei sind diesmal auch die ganz Kleinen, die laut Peter Breuer kaum zu bremsen waren. Ein würdiger Abschluss für einen herzerwärmenden, sehr professionellen Ballettabend.

Peter Breuer gewährt auch heuer wieder einen Blick hinter die Kulissen und berichtet über die anstrengenden Trainingseinheiten, die große Disziplin und den enormen Fortschritt der jungen Talente. Die Gala ist der absolute Höhepunkt des Sommer-Intensivkurses, der dem Publikum auch heuer wieder einen wunderbaren Ballettabend bescherte. Ein Dankeschön an Peter Breuer, sein künstlerisches Team, Cristina Uta und Shang-Jen Yuan sowie die Praktikant*innen Benjamin Skupien, Gabriella Sudh und Nina Dagllinger für einen wunderschönen, sicherlich sehr aufwändigen Ballettabend.

Dorfgockel

Sie schätzen unsere Bühnenberichte?
Freunde helfen der Dorfzeitung durch ein Abo (=Mitgliedschaft)! Wir sind sehr stolz auf die Community, die uns unterstützt! Auf diese Weise ist es möglich, unabhängig zu bleiben.

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE


Diesen Artikel empfehlen. Teilen mit:

Views: 5

Dorfladen

Kommentar hinterlassen zu "„Spotlight 2024“ – eine bezaubernde Tanzgala"

Hinterlasse einen Kommentar