Steffen Diemer: Der Stille am nächsten

Steffen Diemer

Steffen Diemer | Foto: Karl Traintinger, Dorfzeitung.com

In der Salzburger Leica Galerie | Boutique sind zur Zeit einzigartige Fotografien, die mit dem alten “Nassen Kollodiumverfahren” aufgenommen wurden, zu sehen.

Karl Traintinger

Von Karl Traintinger

Weltweit gibt es nur mehr sehr wenige Fotografen, die mit der Kollodium-Nassplatte arbeiten können. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Nassplatte selbst hergestellt werden muss und das verlangt sehr viel Zeit, Wissen um die chemischen Substanzen und handwerkliches Können. Das 1850/1851 von Frederick Scott Archer und Gustave Le Gray entwickelte Verfahren zeichnet sich durch seinen extremen Detailreichtum und die überragende Anzahl der Grauwerte aus.

Jedes einzelne Bild ist ein Unikat und die alte Fototechnik nimmt schon beim Fotografieren sehr viel Zeit in Anspruch. In unserer schnelllebigen, digitalen Zeit ist das ein wohltuender Kontrapunkt, der auch an den Fotoarbeiten zu sehen ist. Die ausgestellten Bilder strahlen in ihrer schlichten Eleganz sehr viel Ruhe aus. Steffen Diemer zeigt Stillleben mit unterschiedlichsten Motiven, eine gewisse Vorliebe zu Tulpen ist aber schon unverkennbar.

Steffen Diemer war, bevor er sich der fotografischen Langsamkeit verschrieb, ein international tätiger Fotojournalist der aus über 70 Ländern über Krisen und Konflikte berichtete. Er arbeitete unter anderem für: National Geographik, Spiegel, Stern, FAZ und The Guardian.

Abgesehen von der hohen künstlerischen Qualität der Fotografien sollte allein schon die Tats…

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