Artikel von Elisabeth Pichler

„Don Qu.“ – die unmögliche Möglichkeit, in die Welt zu passen

Mit einer außergewöhnlichen Eigenproduktion überrascht das Ensemble des Theaters bodi end sole im Theaterobjekt Hallein. Im Zentrum der Performance, die am 4.11. 2014 Premiere feierte, steht Don Quichote, der Ritter von der traurigen Gestalt. War er ein Visionär oder doch nur ein lächerlicher, allzu optimistischer Narr?


„Das doppelte Lottchen“ – als die Mädchen noch knicksten

Erich Kästners Kinderbuchklassiker aus dem Jahre 1949 begeisterte bei der Premiere am 7.11.2014 vormittags um 11 Uhr ein mit erwartungsvollen, aufgeregten Schulkindern voll besetztes Haus. Das Salzburger Landestheater war erfüllt von jugendlichem Enthusiasmus, Gelächter und tosendem Applaus.




Artfeeders mit „[ESC]“

Die Tänzerinnen und Tänzer der Gruppe Artfeeders versuchen, mit unkonventionellen Mitteln zum Nachdenken anzuregen. Atemberaubende Breakdance- und gefühlvolle Hip-Hop-Einlagen wechseln mit dramatischen Szenen ab, die auf humoristische Weise die Gleichgültigkeit der Gesellschaft aktuellen Problemen gegenüber zum Ausdruck bringen.


„Jägerstätter“ – kritisches Volkstheater in Holzhausen

Die Benachrichtigung von der Hinrichtung ihres Gatten nimmt Franziska Jägerstätter scheinbar gelassen entgegen. Versteinert vor Gram und Schmerz muss sie sich die Schmachreden anhören, die von allen Seiten auf sie niederprasseln: „Betschwester!“ „Mörderin!“ „Sie ist schuld, sie hat ihn umgebracht!“


„Kalender Girls“ – ein alternativer Frauenclubkalender

Die auf einer wahren Begebenheit basierende Filmkomödie „Calendar Girls“ war 2003 überaus erfolgreich und wurde von Tim Firth für die Bühne bearbeitet. Die mutigen Damen der Theatergruppe Anthering laden in das Kultur- und Veranstaltungszentrum Voglwirt und präsentieren dort neben einer warmherzigen Komödie auch den 1. Original Antheringer Pin-up-Kalender 2015, dessen Gewinn an die Salzburger Kinderkrebshilfe gespendet wird.



„La corona“ – eine Huldigung zum Namenstag von Maria Theresias Gatten

Als Beitrag des Mozart-Opern Institutes zum Gluckjahr kam im Großen Studio der Universität Mozarteum eine Festa teatrale von Christoph Willibald Gluck und Pietro Metastasio zur Aufführung. Die Wildschweinjagd im alten Griechenland erwies sich als barockes Kleinod mit vier großartigen Sängerinnen und einem stimmungsvollen Bühnenbild.


„Ein Sommernachtstraum“ im Wienerwald

Die Plainburger Theaterwerkstatt begeistert mit einer zauberhaften Komödie von Susanne Felicitas Wolf, einer Bearbeitung von William Shakespeares „ Ein Sommernachtstraum“, das Publikum im Gasthaus Vötterl in Großgmain. Die Liebeswirren spielen im Wiener Beamten- und Bürgermilieu und erinnern an das Alt-Wiener Volkstheaters von Nestroy und Raimund. Ein vergnüglicher Abend mit Herz, Humor und viel Musik.



„Winterfest 2014“ – Es soll ein heiteres Fest werden!

Überschattet vom tragischen Unfalltod des Winterfestgründers Georg Daxner wurde das Programm für das diesjährige Festival am 17. Oktober 2014 im „Das Kino“ präsentiert. Ganz im Sinne von Georg Daxner soll es auch in diesem Jahr ein erfreuliches, heiteres Fest im Volksgarten werden.


„Equus“ – eine mythische Gottheit

Auf der TriBühne Lehen feierte am 14.10.2014 Peter Shaffers 1975 mit dem Tony Award ausgezeichnetes Seelendrama Österreich-Premiere. Das Stück war bereits in Szekszárd (Ungarn) zu sehen und dort zeigte sich das Publikum begeistert von der intensiven Inszenierung (Alex Linse) dieser Koproduktion der Theater(Off)ensive mit der Deutschen Bühne Ungarn.





Eröffnung des tanz_house Festivals 2014

Das unter dem Motto „Out of nothing“ stehende Festival, welches Kunst als Stimulus für gesellschaftliche Bewegung und Veränderung sieht, wurde am 6. Oktober 2014 in der ARGEkultur eröffnet. Bis 17. Oktober werden freischaffende Künstler und Kompanien aus Österreich, Frankreich, USA, Deutschland, Slowenien, Türkei, Slowakei und Griechenland mit ihren Performances das Publikum unterhalten, aber auch zum Nachdenken anregen.


„Dramolette“ – Doppelabend in den Kammerspielen

Junge Autorinnen und Autoren des Studiengangs Szenisches Schreiben an der Universität der Künste in Berlin haben sich intensiv mit Thomas Bernhards in den Jahren 1977 bis 1981 entstandenen Dramoletten auseinandergesetzt. Mit ihren Miniaturen „Imma nu schee“, in denen es um Ausländerfeindlichkeit und Faschismus geht, beginnt der zweiteilige, schaurig-schöne Theaterabend, an dem reichlich Gift versprüht wird.