„Der Kirschgarten“ – ist nicht zu retten

Anton Tschechows letztes Bühnenwerk, ein wehmütiger Abgesang auf die alten Traditionen im vorrevolutionären Russland, sollte nach Ansicht des Dichters als Komödie, stellenweise sogar als Farce, gesehen werden.

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Von Elisabeth Pichler

Esther Muschol inszeniert das vielschichtige Drama mit großer Besetzung – fünf Schauspielerinnen und acht Schauspieler – in einer grandios morbiden Kulisse im Schauspielhaus Salzburg. Die Premiere fand am 7. Mai 2015 statt.

Völlig mittellos kehrt die Gutsbesitzerin Ranjewskaja, nach turbulenten Jahren in Paris, mit ihrer Tochter Anja und Dienerschaft nach Russland zurück. Das alte Herrenhaus steht kurz vor der Versteigerung, hat sich doch ihr Bruder Gajew als ebenso unfähig erwiesen, mit Geld umzugehen, wie seine Schwester.

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Der wohlhabende Kaufmann Lopachin, ein ehemaliger Leibeigener, schlägt zur Rettung des Gutes vor, den nutzlos gewordenen Kirschgarten abzuholzen, Ferienhäuser zu errichten und diese an Sommergäste zu vermieten.

Ranjewskaja will davon nichts wissen, sie glaubt fest an ein Wunder und so gibt sie am Tage der Versteigerung ein großes Fest.

Daniela Enzi als leichtlebige Gutsbesitzerin, Antony Connor als ihr geschwätziger Bruder und Martin Brunnemann als geschäftstüchtiger…

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