Bären, Wölfe, Luchse…
In letzter Zeit macht wieder einmal eine kleine Gruppe schießwütiger Jäger und ideenloser Bauern (die oft selbst Jäger sind) Stimmung gegen eine geschützte Tierart.
In letzter Zeit macht wieder einmal eine kleine Gruppe schießwütiger Jäger und ideenloser Bauern (die oft selbst Jäger sind) Stimmung gegen eine geschützte Tierart.
Die Gedanken kreisen um ein Alphamännchen. Eigentlich hat er ein Alter erreicht, in dem Jungbullen längst die ersten Angriffe probieren würden. Aber er ist noch stark. Auch, weil Geld potent macht.
Was in den Wohlstandststaaten derzeit Trend ist, ist ein Ruck gegen die Menschenrechte. Es fängt mit der Entzweiung durch die Sprache an. Politisch und im Privaten. Begriffe wie „Liberalismus“ gehen unter. Wer versucht zu erklären oder human zu denken, wird als links eingestuft.
Die Haltung von Nutztieren und die Erzeugung von Lebensmitteln tierischer Herkunft unterliegt permanenten Veränderungen.
Vor einer Woche ist „Schwedenreiter“, der neue Roman von Hanna Sukare, im Buchhandel erschienen; am vergangenen Wochenende haben Unbekannte den Gedenkstein für die Wehrmachtsdeserteure von Goldegg beschmiert
Die Zeit, als die Weiderinder, die uns mit Milch versorgten auf bunt blühenden Almwiesen weideten, ist schon lange vorbei und in Wirklichkeit nur noch in der Werbung zu finden.
Wie beiläufig erreichen uns die Nachrichten, dass nun die 12-Stunden-Woche legalisiert und damit die angeblich zeitgemäße Arbeitszeitflexibilisierung vollzogen werde. Ungläubig öffne ich die Fenster, um den Aufschrei zu hören, der sich doch aus allen Häusern und aus jeder Ecke des Landes erheben müsste.
Vor etwas mehr als 7 Monaten bekam ich eine überraschende Diagnose, einen Monat später war die Operation, danach viele Tage in Dunkelheit und dann eine erlösende Nachricht. Mittlerweile erscheint mir das alles weit weg. Im Alltag vergesse ich das Erlebte meistens.
Die Schreckensnachricht überfiel mich beim Frühstück und macht mich fassungslos. Wo kaufe ich jetzt meine Bücher? Thalia, Weltbild und vor allem Amazon zerstören den Buchhandelsmarkt.
Ein altes Anliegen von Pfarrer Ernst Sieber könnte nach seinem Tod umgesetzt werden. Ich denke da an seine Forderung, dass Bewohner von Notschlafstellen auch tagsüber «zu Hause» bleiben können, wie wir auch.
Der Euro ist die offizielle Währung in der EU. So steht es im Gesetz. Was ich jetzt nicht ganz verstehe, wieso konnte ich vor einigen Tagen meine Tankrechnung nicht mit einem 200 € Schein bezahlen?
Nein, gibt es nicht. Und mit diesem Statement könnten sich die Gedanken wieder zur wohlverdienten Ruhe begeben. Denn die brauch ich ein wenig.
Eine Milliarde Euro gegen Hass. Jetzt. Sofort. Ohne Zögern. Ohne diskutieren. SCHNITT. Wien. 2017. Zum 9. Mal lebenswerteste Stadt der Welt. Was macht eine Stadt zur Stadt der Städte. Hass? SCHNITT. Im Kongo geboren. In der Stadt der Lebenswertigkeit aufgewachsen. Weiblich. Migrantisch. Rot. Neue stellvertretende Bezirkschefin im 1. Wiener Bezirk. Letzteres macht sie zur Negerin.
Unhöflichkeiten an der Supermarktkasse, der Shitstorm auf Twitter und der Artikel mit der gesperrten Kommentarfunktion. Was ist bloß los? Ist uns die Höflichkeit abhanden gekommen?
Es ist der 16. Februar 2018, fünf Uhr abends und vor genau einem Monat hat sich mein Leben auf das Existentielle zugespitzt. Am 16. Jänner 2018 um fünf Uhr abends bin ich nach 8 Stunden aus der Narkose erwacht, bekam die Nachricht, mein Tumor wäre bösartig gewesen und schlotterte daraufhin, im Krankenbett liegend, vor Angst.
Meine Lebenskrise „Plötzlich Krebspatientin“ ist seit vorgestern überraschend und wunderbarer Weise Vergangenheit, wie hier nachzulesen ist, trotzdem kann ich die letzten zwei Monate nicht einfach abschütteln und im Leben wie gehabt voranschreiten. Ich brauche noch einige Zeit, um diese prägende Lebensphase nachzubearbeiten.
Meine Lieben, das histologische Ergebnis nach der Tumor OP ist da und es ist unfassbar was es alles gibt im Leben. Meine emotionale Achterbahn hat mich gerade in die höchste Kurve getragen. Jetzt ist mir auch klar, warum das histologische Ergebnis so lange auf sich warten ließ. Es wurde wohl mehrmals überprüft und gegengecheckt.
Die Querelen um die rostig-braunen Liedtexte im Sangesbuch der Wiener Neustädter Burschenschaft Germania sind wichtig und notwendig, denn derlei Gedankengut darf in unserer heutigen Gesellschaft keinen Platz haben. Ohne wenn und aber.
Es ist für mich irgendwie immer noch irreal. Ich habe jetzt tatsächlich Krebs. Kurz vor Weihnachten wurde bei mir ein Ovarialtumor diagnostiziert und selbstverständlich war von Beginn an klar, der Tumor kann gutartig wie auch bösartig sein.
In Lebenskrisen trennt sich die Spreu vom Weizen, heißt es, und man erkennt seine wahren FreundInnen.