„Tschick“ – Das war ein Sommer!

Wolfgang Herrndorfs Jugendroman aus dem Jahre 2010, ein moderner Abenteuer- und Bildungsroman, wird heute gerne als Schullektüre verwendet. Die schräge und zugleich berührende Geschichte zweier jugendlicher Ausreißer, die auf ihrer Reise in die Walachei die kuriosesten Menschen treffen, begeisterte das vorwiegend jugendliche Publikum bei der Vorpremiere am 5. Mai 2014 im Schauspielhaus Salzburg.

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Von Elisabeth Pichler.

Maik Klingenberg gilt in seiner Klasse als Langweiler und so wird er auch nicht zu Tatjanas Geburtstag eingeladen. Nur einmal war er der Star der Klasse, als er einen schonungslosen Aufsatz über seine Familienverhältnisse ablieferte, in dem er locker die Alkoholprobleme seiner Mutter schilderte.

Für kurze Zeit bekam er dafür sogar den Spitznamen „Psycho“. Zu Beginn der Ferien läuft für Maik alles schief. Seine Mutter muss wieder einmal eine „Beautyfarm“ aufsuchen, und sein Vater nutzt die Gelegenheit, um mit seiner Sekretärin auf „Geschäftsreise“ zu gehen. Völlig alleingelassen zögert er nicht lange, als sein russlanddeutscher Klassenkamerad „Tschick“, ebenfalls ein Außenseiter und daher ohne Einladung zu Tatjanas Geburtstagsfete, mit einem „geliehenen, nicht geklauten“, vollkommen kaputten Lada vor der Türe steht.

Auf geht es Richtung Süden zu Tschicks Opa in die Walachei. Auf ihrer verrückten Reise treffen sie auf eine leicht durchgeknallte, kinderreiche Öko-Mama, ein selbstbewusstes, überaus kluges Müllhaldenmädchen, einen schießwütigen Kommunisten und auf unendlich viel Landschaft.

Jakob Elsenwenger führt als Maik durch die Geschichte. Er erzählt locker und eloquent über seine Probleme und lässt dabei völlig vergessen, dass er keine 14 mehr ist. Sebast…

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