„Don Qu.“ – die unmögliche Möglichkeit, in die Welt zu passen

Mit einer außergewöhnlichen Eigenproduktion, einer abenteuerlichen Reise durch das mittelalterliche Spanien, überrascht das Ensemble des Theaters bodi end sole im Theaterobjekt Hallein. Im Zentrum der Performance, die am 4.11. 2014 Premiere feierte, steht Don Quichote, der Ritter von der traurigen Gestalt. War er ein Visionär oder doch nur ein lächerlicher, allzu optimistischer Narr?

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Von Elisabeth Pichler

Schon vor Beginn der Vorstellung wartet auf die Besucher ein kleines Abenteuer, denn der Weg zu den im dunklen Raum verteilten Sitzplätzen führt über schmale Holzbretter. Untiefen und Abgründe lauern überall.

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Die Protagonisten der Aufführung sorgen mit kleinen Kerzen liebevoll dafür, dass auch jeder Besucher seinen Platz sicher und unverletzt erreicht. Don Quichote, ein verarmter Adeliger, alt und gebrechlich, hat sich ganz der Lektüre von Ritterromanen verschrieben. „Er ist verrückt, er hat sich verrannt, das Lesen hat das Hirn ihm ausgebrannt!“

Die Stimme des Volkes lässt ihn kalt, er bastelt sich aus Pappe eine Ritterrüstung und macht sich auf, das große Abenteuer zu suchen. Er hält sich für einen Auserwählten und kämpft gegen alles und jeden, denn die Aufgaben eines Ritters sind vielfältig. In Sancho Panza, einem Bauern mit gesundem Menschenverstand, findet er den idealen Gefährten. Dieser durchschaut zwar die Narrheit seines Herrn, doch die Aussicht, auf einer Insel Stadt…

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