Der Meineidbauer

Foto: Frei Bühne Salzburg

Die Freie Bühne Salzburg präsentiert vor der wildromantischen Kulisse des Theaters am Schlossberg Ludwig Anzengrubers Volksstück mit Gesang, uraufgeführt 1871 in Wien. Das mehrfach verfilmte Bauerndrama um moralische Verfehlungen und deren fatale Auswirkungen wurde von Helmut Vitzthum, der auch die Rolle des Kreuzweghofbauern übernimmt, in Szene gesetzt.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Nach dem plötzlichen Tod seines Bruders öffnet Franz heimlich dessen Testament. Als er erfährt, dass der Hof der Lebensgefährtin und den unehelichen Kindern vermacht wird, verbrennt er es. Sein 12-jähriger Sohn Franz überrascht ihn dabei, woraufhin der Vater den Jungen zum Studieren fortschickt. Vor Gericht schwört er einen Meineid, der ihm den Kreuzweghof sichert. Vroni, Marie und ihre Mutter müssen den Hof verlassen und suchen Zuflucht bei der Großmutter in der „Ahnlhütte“ in Ottenschlag.

Acht Jahre später findet Vroni ein Beweisstück, das ihre Ansprüche untermauert. Der Kreuzweghofbauer schreckt vor nichts zurück, um den Brief zurückzuholen.

Franz, der Kreuzweghofbauer, ist von Schuldgefühlen geplagt. Weder der Besitz des größten Hofes noch seine aufgesetzte Frömmigkeit helfen ihm. Sein Sohn Franz enttäuscht ihn, als dieser sich weigert, Geistlicher zu werden. Vroni, gestärkt durch die Schicksalsschläge, tritt ihm selbstbewusst entgegen. Ihre Schwester Maria ist nach einem Leben voller Not früh gestorben.

Auf der Naturbühne wurden zwei rustikale Wohnstuben errichtet. In der „Ahnlhütte“ wohnt die Großmutter, die den Glauben an Gott verloren hat. Die dramatische Auseinandersetzung zwischen dem Meineidbauern und seinem Sohn findet in der Stube des Kreuzweghofs statt. Das Volksmusikduo LeRoXa untermalt die Szenen mit zeitgenössischen Heimatliedern.

Die Premiere am 1. August 2013 fand bei sommerlichen Temperaturen statt. Zum Finale fielen im leicht…

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