Der „Nussknacker“ – als mitreißende Zaubershow

Peter Breuer, Ballettchef des Salzburger Landestheaters, hat Tschaikowskys beliebtes Weihnachts-Ballett-Märchen mit einer Rahmenhandlung versehen und Musik von Philip Glass hinzugefügt. Viel umjubelte Premiere des magischen, mit Witz und Ironie präsentierten Tanzabends war am 18. Oktober 2014.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Im Vorspann versucht ein kleiner Junge, eine Maus zu fangen, und wird dafür zur Strafe vom Mäusekönig in einen Nussknacker verwandelt. Am Weihnachtsabend bekommt die kleine Klara von ihrem Onkel Drosselbart, einem berühmten Zauberer, ebendiesen Nussknacker geschenkt und ist völlig fasziniert von ihm.

Nach der Bescherung, bei der es ziemlich chaotisch zugeht, schläft Klara friedlich mit ihrem Nussknacker im Arm ein. Zur Geisterstunde kommen viele kleine, angriffslustige Mäuse aus ihren Verstecken hervorgekrochen und es entbrennt ein erbitterter Zweikampf zwischen dem Mäusekönig und Drosselbart. Der siegreiche Magier verwandelt den Nussknacker – sehr zur Freude der kleinen Klara – in einen wunderschönen Prinzen. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg in die Zuckerburg, in der Drosselbart mit seiner Assistentin Kinderträume wahr werden lässt.

Die Familienmitglieder zeigen sich plötzlich von ihrer besten Seite. Gut gelaunt umtanzen die sonst so zickigen Tanten einen jungen Mann. Die strenge Mutter verteilt Bonbons und der gebrechliche Opa legt eine flotte Sohle aufs Parkett. Soll dieser schöne Traum wirklich am nächsten Morgen vorbei sein?

Die moderne Choreografie der bekannten Tänze (Spanischer Tanz, Arabischer Tanz, Schlangentanz u.s.w.) in Verbindung mit stilsicheren, fantasievollen Kostümen ohne jeden Folklorekitsch (Katja Schindowski) passt hervorragend zu den märchenhaften Elementen. Mit der zarten, kindlich wirkenden Eriko Abe (Klara) und dem eleganten, sprunggewaltigen Yo…

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