Erich Weidinger: Seelenglut

Erich Weidinger

Erich Weidinger | Foto: Gmeiner / © Michael Maritsch

Erich Weidinger: Seelenglut

Autor: Erich Weidinger
Titel: Seelenglut – Krimi aus dem Salzkammergut
ISBN: 978-3-8392-0730-7
Verlag: Gmeiner-Verlag GmbH
Erschienen: 11.09.2024

Klappentext:

Während Landpolizist Werner Adler bei einer Taufe auf Korfu griechische Erlebnisse der dritten Art erfährt, wütet daheim am Attersee ein Feuerteufel. Kaum zu Hause und zurück im Dienst wird der Polizist selbst mit Feuerlegung und einem Todesfall konfrontiert.

Wer beschäftigt auf so kriminelle Weise die Feuerwehren von Unterach? Ist der Täter etwa in den eigenen Reihen zu suchen? Und was hat das alles mit Adler und seinem Privatleben zu tun? Drei Tage, eine Menge Probleme …

Anni Lemberger

Rezension von Anni Lemberger

Der Polizist Werner Adler, ein geborener Zufall, wird ungewollt zum YouTube-Star, als er in Uniform rappt und dabei gefilmt wird. Das Video geht viral. Da er froh ist, dem Medientrubel zu entgehen, begleitet er seine Lebensgefährtin Helena zu einer Tauffeier nach Korfu und lässt sein Handy am Attersee zurück. Deshalb erfährt er erst nach seiner Rückkehr, dass am Attersee ein Feuerteufel wütet. Werner tritt noch am Tag seines Rückflugs seinen Nachtdienst an und wird sofort hineingezogen, denn der Zündler schlägt erneut zu, und diesmal kommt ein Mensch zu Tode. Der Tote ist der IT-Berti, der aufgrund seiner Bewegungseinschränkungen nicht rechtzeitig fliehen konnte.

Doch wer ist der unheimliche Feuerteufel? Und warum ging er diesmal weiter und nahm einen Toten in Kauf? War es vielleicht ein gezielter Anschlag auf den isoliert lebenden IT-Spezialisten? Adler bezweifelt jedoch, dass die von seinen Kollegen verdächtigte Feuerwehrfrau den Brand gelegt hat.

Es handelt sich um einen spannenden und humorvollen Kriminalroman über einen paradiesischen Ort, der zur Feuerhölle wird. Der Protagonist ist ein liebevoller, aber etwas naiver Landpolizist, dem die Rettung von Menschenleben oberste Priorität ist. Stolz nimmt er das Angebot von Helenas 11-jährigem Sohn Alex an, seinen unbekannten Vater zu ersetzen. Gleichzeitig leidet Adler jedoch darunter, dass Helena über ihre Vergangenheit schweigt.

Die Handlung ist gespickt mit pechschwarzem Humor und spiegelt außerdem die Liebe des Autors zum Salzkammergut wider. Weidinger hat sehr detailgenau recherchiert, was die Geschichte authentisch macht. Der Krimi ist spannend, wechselt jedoch zum Schluss die Richtung und präsentiert einen unerwarteten Täter. Das Buchcover ist gut gewählt und lädt zum Lesen ein, während der Text flüssig, gut lesbar und nachvollziehbar ist. Insgesamt bietet das Buch ein empfehlenswertes Lesevergnügen für Krimifreunde und Salzkammergut-Liebhaber.


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