Halleiner Kunstspaziergang

Pinoccio von Bruno Walpoth, 2022, Nussholz, Alte Saline auf der Pernerinsel | Foto: Karl Traintinger, Dorfbild

Pinoccio von Bruno Walpoth, 2022, Nussholz, Alte Saline auf der Pernerinsel | Foto: Karl Traintinger, Dorfbild

Einer schönen Tradition folgend lud der kunstraum pro arte in Hallein auch heuer Interessierte zu einem geführten Kunstspaziergang nach Hallein.

Karl Traintinger

Von Karl Traintinger

Laila Huber begrüßte am Samstag, dem 27. Juli 2024 zahlreiche Besucher in den Räumen der Galerie kunstraum pro arte am Schöndorferplatz 5. Die Sommerausstellung mit dem Thema “ZWIELICHT” bestreiten heuer die beiden Zeichner Anya Belyat-Giunta und Erich Gruber.

Mit leuchtenden Augen und voller Begeisterung erklärte Laila Huber die unterschiedliche Arbeitsweise der beiden ausgestellten Künstler. Es geht dabei um einen wunderbaren zeichnerischen Dialog und Diskurs von zwei Künstlern, die sich gegenseitig Zeichnungen schicken und quai mit Bildern diskutieren.

In der Schaufenstergalerie MTGAIA. Maybe The Greates Artspace in Austria in der Postgasse 2 sprach Christian Zwerschina zur den aktuellen Ausstellung “Stigma und Stylus” von Emilia Neumann und Urban Hüter. Die beiden Künstler verwenden in ihren Plastiken und skulpturalen Assemblagen Materialien, die sie auf Schrottplätzen finden. Aus diesen Materialien entwickeln sie aufregende, einzigartige Werkstücke, die den Betrachter in Staunen versetzen.

Hannes Bernhofer hat das Kunstkollektiv Plan B am Kornsteinplatz 10 vorgestellt. In der Atelier-Galerie zeigen die Mitglieder des Kollektivs ihre unterschiedlichen Arbeiten. Es gibt anspruchsvolles Kunsthandwerk aus Holz und Keramik, aufwendige Acrylbilder und schöne Radierungen zu sehen.

Nach dem Plan B hieß Georg Zenz die kunstinteressierten Spaziergänger herzlich in seiner Galerie Lost Places in der Metzgergasse 7 willkommen. Neben einem kleinen Überblick über seine eigenen Gemälde präsentierte er den neuen Flügelaltar, der das provokative Thema “Was wir heutzutage anbeten” behandelt.

Gerorg Zenz hat in den letzten Wochen in der Dorfzeitung Reiseberichte seine Ungandareise veröffentlicht.

In der Galerie hatten die Besucher an diesem Samstag die letzte Gelegenheit, die faszinierenden Arbeiten seiner Schwester, der Innviertler Künstlerin Heidi Zenz, zu bewundern. In ihren eindrucksvollen Bildern und Installationen erforscht sie die Urgründe des menschlichen Seins, indem sie mit Algen, Erde und Schlamm arbeitet. Besonders bemerkenswert ist, dass sie die Farben für ihre Kunstwerke selbst in der Natur sammelt und herstellt, wodurch ihren Werken eine einzigartige und authentische Tiefe verliehen wird.

In der Galerie 1.Blick. Kunst im Vorhaus am Bayrhamerplatz 8 hat Laila Huber die Arbeit “Willkommen zuhause – welcom home – Lithografie vom Stein auf Papier und Objekt” von Martin Gredler vorgestellt. Auf dem Weg dorthin hat sie auf die First-Gallerie am Dachgiebel dieses Hauses hingewiesen.

Am Schluß des Galeriespazierganges stand der Besuch der Gruppenausstellung “Anti-These Hallein. Eine Ausstellung über Zerrissenheit und Identität” in der neu eröffneten Saline auf der Pernerinsel. Peter Thuswaldner erläuterte eingangs wie es zum Ausstellungstitel kam. Zu sehen sind repräsentative Plastiken aus der Geschichte und Gegenwart.

Besonders interessant waren die Erklärungen rund um den Halleiner Expressionismus in der Bildhauerei, der auch in der europäischen Kunstgeschichte von Bedeutung ist. Peter Thuswaldner war es eine Herzensangelegenheit darauf hinzuweisen, wie hoch der Stellenwert der Bildhauerei in Hallein ist. Gibt es doch hier seit 1870 eine angesehene Bildhauerschule.

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