20. Juli | Margarethe von Antiochia

Gotisches Portal mit der hl. Margarethe in St. Margarethen/Bad Vigaun

Gotisches Portal mit der hl. Margarethe in St. Margarethen/ Bad Vigaun | Foto: Perlis Robbsn

Die mit dem Drachen kämpft

Der Drache ist ihr „Attribut“, ihr Kennzeichen. Sehr oft tritt sie gemeinsam mit der hl. Barbara und der hl. Katharina auf – als die „drei heiligen Madl“: Die heilige Margarethe, ihr Name bedeutet „die Perle“, war Tochter eines heidnischen Priesters in Antiochia im heutigen Syrien. Mit dem „Drachentöter“ Georg gehört die Jungfrau und Märtyrin zu den ältesten und beliebtesten Heiligengestalten, die wir kennen.

Michael Neureiter

Von Michael Neureiter

Nach der Tradition erlitt Margarethe im Jahr 307 nach Christus in der Zeit des römischen Kaisers Diokletian den Märtyrertod. In Montefiascone bei Bolsena nördlich von Rom befinden sich ihre Reliquien, ihre sterblichen Überreste. Seit dem 12. Jahrhundert wird ihr Fest am 20. Juli gefeiert, in den Ostkirchen bereits am 13. Juli – dort wird sie auch „Marina“ genannt.

Die heilige Margarethe gehört zu den populärsten Heiligengestalten in unseren Breiten – die Gemeinde St. Margarethen im Lungau trägt ihren Namen ebenso wie die Ortschaft St. Margarethen in Bad Vigaun, die 1131 erstmals urkundlich erwähnt wurde.

In der Lungauer Pfarrkirche sehen wir die Nothelferin Margarethe im Hochaltarbild von Jakob Zanusi aus 1732. In der Tennengauer Filialkirche ist sie eine Konsolfigur am Hochaltar, an dem auch die anderen zwei „heiligen Madl“ Katharina und Barbara zu sehen sind. Am linken Seitenaltar steht eine kleine Statue der Margarethe, bezeichnet mit 1643.

Bis in das 17. Jahrhundert barg die Filialkirche eine der ältesten Steingussstatuen in Salzburg: Die um 1400 entstandene Figur der hl. Margaretha war später wohl wegen starker Schäden in Verwahrung und wurde 1930 vom Land Salzburg angekauft, sie steht heute in der Residenzgalerie. (© Residenzgalerie Salzburg) Seit 1988 befindet sich ein Abguss der Statue unter der Empore rechts beim Aufgang der Wendeltreppe auf die Empore und in den Dachboden der Kirche mit dem Dachreiter und den beiden Glocken.

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