„Drei Mal Leben“ – dreimal schiefgelaufen

Yasmina Reza zählt zu den weltweit meistgespielten Theaterautorinnen. Das Theater der Freien Elemente zeigt in der ARGEkultur ihre Erfolgskomödie „Drei Mal Leben“, in der das Publikum drei Versionen einer missglückten Abendeinladung miterleben darf.

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Von Elisabeth Pichler

Henri und Sonja sind gerade dabei, die Menüabfolge für den kommenden Abend festzulegen, an dem sie wichtigen Besuch erwarten. Henri, der schon seit drei Jahren nichts mehr veröffentlicht hat, verspricht sich von Hubert Finidori einen Karriereschub.

Zu Unstimmigkeiten zwischen Henri und Sonja kommt es, als deren sechsjähriger Sohn sich weigert einzuschlafen und seine Eltern via Babyphone mit den unsinnigsten Wünschen quält. Als die Situation zu eskalieren droht, stehen – einen Tag früher als erwartet – Hubert und Ines Finidori vor der Tür. Auch sie sind leicht gereizt, sehen sie doch diese Abendeinladung als lästige Verpflichtung.

Das Publikum darf nun drei Versionen dieses missglückten Abends miterleben. Es entwickeln sich wechselnde Koalitionen, Streitgespräche voll Zynismus und Ironie.

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Julia Leckner versucht als strenge Sonja ihre Erziehungsprinzipien durchzusetzen, doch ist sie machtlos gegen ihren gutmütigen Ehegatten Henri (Josef Geigl), der seinen Sohn mit Keksen, Äpfeln und dem geforderten Hörspiel verwöhnt.

Albert Weilguny darf als erfolgreicher Forschungsbeauftragter den unsensiblen Macho geben, während sich seine penible Gattin Ines (Anna Paumgartner) nur zu gerne nachschenken lässt, denn Wein ist genügend vorhanden. Ansonsten müssen sich die Gäste mit Chips und Häppchen begnügen.

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