Die Sprache des Wassers

Gabriele Fischer und Nicola Kripylo_Die Sprache des Wassers_Foto Tobias Witzgall

Ein Mädchen schwimmt sich frei

Sarah Crossan hat für ihren preisgekrönten Jugendroman über das Gefühl von Identitätsverlust in der Fremde eine reimlose und in freiem Rhythmus gehaltene Versform gewählt.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Anna Lukasser-Weitlaner, Theaterpädagogin, Dramaturgin und Regisseurin am Salzburger Landestheater, hat diese poetische Sprache in geschickt choreographierte Szenen umgesetzt. Ein hochaktuelles Thema, das die Jugendlichen bei der Premiere am 17. Jänner 2024 im Probenzentrum in Aigen sichtlich berührte.

Mit ein paar Koffern und einem alten Wäschesack sind Kasienka und ihre Mutter von Polen nach England gereist. „Da ist wirklich nur saubere Wäsche drinnen!“, versichert die Mutter wiederholt und übt dann mit ihrer Tochter gemeinsam den ersten englischen Satz: „Yes, thank you, officer!“ Vor zwei Jahren hat der Vater die Familie verlassen und die Mutter will hier in Coventry nach ihm suchen. Kasienka aber hat den Verdacht, dass ihr Vater gar nicht gefunden werden will.

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