Wenn Blumen lebendig werden

Kunstbox

Was am Vorabend im Emailwerk die Besucher in den Bann gezogen hat, vollzieht sich Tags darauf in einer Kindervorstellung – mit gänzlich anderen Inhalten.

Leo Fellinger

Von Leo Fellinger

Wenn die Lichter im Saal verlöschen und Christoph Bochdansky mit einer Aufführung beginnt, sollte man ganz schnell alles vergessen, was man von Theater, speziell von Figurentheater weiß oder erwartet. Denn seine Welt ist ein einzigartiger und ausgesprochen bezaubernder Ort. Diesmal befand sich dieser Ort im Seekirchner Emailwerk, er kam nicht allein, sondern mit Klemens Lendl und David Müller, besser bekannt als “Die Strottern”.

Die drei verbindet eine lange Freundschaft und Zusammenarbeit, vielleicht weil sie alle einen Hang zum Geschichtenerzählen haben, nein mehr noch, ein unglaubliches Talent dazu. Der eine mit selbst erfundenen und gebauten Figuren, die anderen beiden mit Poesie, Musikalität, Geige, Gitarre, Harmonium und mit einer Tiefgründigkeit, die seinesgleichen sucht.

“Die Blumengeschichte”, die hier zur Aufführung kam, erzählt von einer der schönsten Blumenwiesen, so schön, dass es gar nicht schöner geht. Darin leben zwei kleine Blumen: Lilli und Camelii. Letztere wächst nahezu ins Unendliche, zur Sonne will sie hinauf. Die Geschichte nimmt ihren Lauf, ins Spiel kommen ein Blütenmeer, ein monströser Fisch mit Riesenmaul, der Lilli versehentlich verschluckt, und es gibt eine Fee, die alle Beteiligten zu einer Tasse Kakao einlädt.

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