Sophie Reyer: Die Wilderin

Sophie Reyer

Sophie Reyer | Foto: Privat

Autorin: Sophie Reyer
Titel: Die Wilderin
ISBN: 978-3-7408-1617-9
Verlag: Emons Verlag GmbH
Erschienen: November 2022

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Klappentext:

Tirol um 1900. Es ist ein hartes, karges Leben, das Theres führt. Um ihre vielköpfige Familie ernähren zu können, greift sie zum Gewehr und geht als einzige Frau im Tal wildern.

Doch war wirklich sie es, die den Mord in den Jagdgründen des Grafen begangen hat? Und stimmt es, dass sie mit den »Saligen«, den Berggeistern, tanzt, wenn es Nacht wird? Inspektor Schmidt begibt sich auf Spurensuche und taucht tief in das Leben der ungewöhnlichen Frau ein …

Anni Lemberger

Rezension von Anni Lemberger

Ein Jäger und Familienvater wird tot aufgefunden, neben ihm ein rotes Tuch, das, wie    Emil Müller behauptet, der Leitner Theres gehört.

Bevor überhaupt geklärt ist, ob es sich um Mord oder um einen Jagdunfall handelt, ist Emil bereits überzeugt, dass die Leitnerin diesen Mord begangen hat. Denn eine Frau, die sich in die männliche Domäne der Wilderei vorwagt, der ist natürlich auch ein Mord zuzutrauen.

Licht in das Dunkel dieser mysteriösen Geschichte soll Inspektor Andreas Schmidt bringen, der sich auf die Spuren der Leitnerin heftet. Als Schmidt das Leben der Wilderin zu durchleuchten beginnt, merkt er erst, welch´ kraftvolle und verwandlungsfähige Persönlichkeit in dieser, von Hunger und Schicksal, ausgemergelten Person steckt.

Je größer der Respekt gegenüber der Leitnerin wird, umso mehr ist Schmidt überzeugt, dass sie mit dem Mord nichts zu tun hat. Gegen den Willen seines Vorgesetzten Rosenstiel, begibt sich der Inspektor auf die Suche nach Beweisen für die Unschuld der Wilderin.

Ein spannender Roman, dessen Handlung sich in der ausgehenden Kaiserzeit in den Tiroler Bergen abspielt und der den Überlebenskampf der bäuerlichen Bevölkerung gut wiederspiegelt.

Die Handlung des Buches springt zwischen verschiedenen Zeitspannen hin und her und führt dabei den Lesenden chronologisch an die Lebensgeschichte der Protagonistin heran. Besonders beeindruckend – weil für diese Zeit eher unüblich – ist die Schilderung einer einzigartigen, warmherzigen Vater-Tochter Beziehung.

Die Autorin spielt mit ihren Worten und erzeugt dadurch eine ganz besondere Faszination die den Lesenden in die Zeit um 1900 zurückversetzt.

Ein sehr gelungenes und empfehlenswertes Buch.


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