Uta Pfützner: Vide Diaboli

Uta Pfützner

Unter Pfützner | Foto: Privat

Uta Pfützner: Vide Diaboli

Autorin: Uta Pfützner
Titel: Vide Diaboli – Das Böse im Klosterstollen
(mit Grafiken von Anke Donath)
EAN: 9783755449300
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Erschienen: 09. August 2023

Klappentext:

Anno 1807 wird das Kloster Dargun von den Franzosen besetzt. Im Zuge dessen entsteht eine rührende Romanze zwischen dem Soldaten Charles-Xavier de Granier und der Tochter des Fischers Fiete Hohemöller. Viele Jahre danach gerät Else Wolmer, eine direkte Nachfahrin, in große Gefahr.

Ein schrecklicher Fund erschüttert Dargun, als sie selbst noch ein Kind ist. Dem Hausmädchen ihrer Urgroßmutter Leontine wurde das Baby aus dem Leib geschnitten.

Doch die Jünger Astaroths, zu denen auch Elses leiblicher Vater gehört, haben ihr Ziel noch nicht erreicht. Die satanische Bruderschaft hat Else auserwählt, das nächste Opfer zu Ehren des Höllenherzogs zu werden.

Anni Lemberger

Rezension von Anni Lemberger

Obwohl die Angst vor den französischen Soldaten groß ist, muss die bitterarme Fischertochter Else Hohemöller mit ihrem Handwagen zum Markt gehen, um ihr Leinen zu verkaufen. Und dann stürzt sie auch noch unmittelbar vor dem französischen Soldaten Charles-Xavier de Granier und bleibt verletzt und bewusstlos liegen.

Aber das Schicksal hat es gut mit Else gemeint. Nicht nur, weil sie von Charles-Xavier gerettet wird, sondern auch, weil der begüterte Galan sich in die hübsche Fischertochter verliebt und sie heiratet.

Dieser Verbindung verdanken Leontine Straakmann, geborene Granier und ihre Urenkelin Else 200 Jahre später ihr Dasein und ihre adelige Abstammung.

Als Elke gerade einmal 8 Monate alt ist, wird sie von ihrer Mutter bei Leontine „abgegeben“, während die Mutter spurlos verschwindet. Den Grund der Flucht erfährt Elke erst mehr als 20 Jahre später, nachdem sie durch sehr viel Glück und mit Hilfe aus dem Jenseits einer satanischen Sekte entkommen ist.

Ziel dieser Sekte ist es, dem von ihren verehrten Dämon Astraroth ein männliches Neugeborenes zu schenken, damit er einen Körper zum Wohnen hat. Für dieses Ziel gehen sie über Leichen.

Ein spannender Krimi über düstere Gesellen mit einer „Brücke“ vom 19. ins 21. Jahrhundert.

Das Cover des Buches wirkt einladend-mystisch und abschreckend zugleich, die Einleitung des Romans ist interessant und wirft einen Blick auf die Armut des beginnenden 19. Jahrhunderts.

Die Autorin nimmt ihre Leser mit auf eine geheimnisvolle und beängstigende Reise rund um einen Satanskult. Die Teufelsanbeter, die im Alltag einen mehr oder weniger biederen Beruf ausüben und sich hinter Alltagsnamen verstecken, verwandeln sich in ihren „satanischen Kulträumen“ zu Monstern. Sie schrecken dabei vor grauenhaften Morden und auch nicht vor der Opferung ihrer eigenen Kinder zurück. Zu diesen Jüngern gehört auch Elses leiblicher Vater, der sich völlig in die Abhängigkeit seines satanischen Meisters begeben hat.

Die Handlung ist fiktiv, aber die Orte der Handlung sind real. Der Roman ist spannend geschrieben, der Lesestil flüssig und die Abläufe gut nachvollziehbar. Ein gruseliges und gut recherchiertes Krimiabenteuer, bei dem Vergangenheit und Neuzeit zusammentreffen. 

Mehr Informationen zum Ort der Handlung >


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