„Nächte im Moulin Rouge“ – eine szenische Collage

„Nächte im Moulin Rouge“ – eine szenische Collage

Zu Saisonende entführt Robert Pienz das Publikum ins legendäre Etablissement Moulin Rouge am Montmartre. Eine spritzige, farbenprächtige Revue umrahmt Skizzen aus dem Leben zweier außergewöhnlicher Menschen, des Malers Henri de Toulouse-Lautrec und seiner Muse Jane Avril. Beste Stimmung im Schauspielhaus Salzburg bei der Premiere am 17. Mai 2018.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Den Maler und seine Muse verbindet eine äußerst problematische, wenn auch sehr konträre Kindheit. Henri de Toulouse-Lautrec stammt aus der französischen Hocharistokratie und wird mit 13 Jahren zum Krüppel, da er sich beide Beine bricht und diese auf Grund eines inzestbedingten Gendefektes nicht mehr weiterwachsen. Er wird zu einem Mann mit Kinderbeinen, zu einem „hässlichen Zwerg“, und ist davon überzeugt, dass ihn nie eine Frau wirklich lieben werde.

Er zieht nach Paris, um Maler zu werden, und wird dort Stammgast im Moulin Rouge. Unmengen von Cognac sollen ihm helfen, seine Schmerzen zu betäuben und seine Einsamkeit und Hässlichkeit zu vergessen. Er zeichnet die berühmten Pariser Tänzerinnen des skandalösen Cancan, La Goulue und Jane Avril, und erlangt durch seine  Plakate für diverse Etablissements schnell Berühmtheit.

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Auch Jane Avrils Kindheit und Jugend ist schwer belastet. Ihr Vater, der italienische Marchese Luigi de Font, verließ die Familie und so musste die Mutter als Prostituierte für den Unterhalt ihres Kindes sorgen. Sie schlägt und quält ihre Tochter und will sie schon in jungen Jahren ebenfalls auf die Straße schicken.

Avril landet schließlich im Nervenkrankenhaus Hôpital de la Salpêtrière, wo Pflegerinnen ihr tänzerisches Talent entdecken. Wie ihre Vor…

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1 Kommentar zu "„Nächte im Moulin Rouge“ – eine szenische Collage"

  1. Mir hat das Stück sehr gut gefallen und ich kann es wärmstens weiterempfehlen!

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