Tiziano Terzani: Das Ende ist mein Anfang

Buchtitel: Das Ende ist mein Anfang
Autor: Tiziano Terzani
Verlag: Goldmann
Erschienen: 2008

Klapptext:
„Wie wäre es, wenn wir zwei uns jeden Tag eine Stunde zusammensetzten und du mich fragtest, was du schon immer fragen wolltest, und ich dir frei von der Leber weg erzählte, was mir wichtig ist, von mir, meiner Familie, von der großen Reise des Lebens?“ Mit diesen Worten beginnt das lange Gespräch, das Vater und Sohn im Frühling 2004 in der Toskana führen, als Tiziano Terzani vom Krebs bereits schwer gezeichnet ist. In tagelangem Zwiegespräch erzählt der Vater dem Sohn von seinem Leben: von der italienischen Kindheit in beengten Verhältnissen, der Studentenzeit, der Liebe zu seiner Frau, seiner Leidenschaft fürs Reisen, den abenteuerlichen Jahren in Asien und von der Auseinandersetzung mit der Krankheit und dem Sterben. Was er dem Sohn vor allem weitergeben will: nicht den vorgegebenen Wegen folgen, sondern den Mut zu haben, sich einen eigenen zu suchen, auch wenn er Unsicherheiten birgt. Ein berührender offener Dialog über das Leben, eine beflügelnde „Hymne auf die Eigenständigkeit, auf die Möglichkeit zu sein, was du willst“. Nach einem sensationellen Erfolg in Italien sicherte sich das Buch auch bei uns eine Langzeitplatzierung auf den Bestsellerlisten.

Rezension:
„Das Ende ist mein Anfang“ war fast eine „Pflichtlektüre für mich, denn ich habe bereits Noch eine Runde auf dem Karussell von Tiziano Terzani gelesen und war von diesem wirklich tief beeindruckt! Ich muss sagen auch „das Ende ist mein Anfang“ ist keine ganz leichte Lektüre, nicht wegen der Prosa, sondern wegen des Inhaltes. Ich bin sicher viele Leser werden Terzanis Ansichten als zu radikal und eventuell auch „besserwisserisch“ erachten und deswegen weniger mit diesen Büchern anzufangen wissen.

Doch ich persönlich stimme in vielem überein und mir gaben diese Bücher wirklich einiges an neuen Erkenntnissen. Vor allem seine Ansichten über den heutigen Journalismus, und deren Lesern wird vielen sauer aufstoßen, doch ich finde er hat damit (leider) recht. Wenn wir nichts über die politische Geschichte wissen, werden wir das heutige politische Geschehen, weder begreifen, noch verstehen und es wird sich schon gar nichts ändern – niemals.

Ich fand seine Beobachtungen sehr spannend und interessant, auch seine ganz Privaten, der Umgang mit seiner Familie und dem Krebs. Mit ihm als Beispiel, verliert der Tod seinen Schrecken, wenn man am Ende seines eigenen Lebens solche Erkenntnisse hat, kann man „leichten Herzens“ gehen, ohne Bedauern.

Es wäre gut wenn „Das Ende ist mein Anfang“ sehr viele Leser fände, doch ich bin mir sicher, das Buch ruft auch genügend Kritiker auf den Plan und viele werden damit nichts anfangen können. Doch ich denke, andere werden erkennen, das auch sie zu der „Organisation“ gehören!
(Annelore Achatz)

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