“Funky Time” in der ARGEkultur mit dem HPRC

Foto: ARGEkultur

 

“Ausverkauft” steht in dicken roten Buchstaben auf dem Schild, das an der ARGE-Eingangstür hängt. Und tatsächlich ist der Saal voll von Menschen, die gespannt darauf warten, dass das “Hot Pants Road Club”-Konzert beginnt.

Ingrid KreiterVon Ingrid Kreiter

Das Publikum besteht zu einem großen Teil aus eingefleischten Fans, die sich die besten Plätze zum Tanzen, Singen und Applaudieren ganz vorne vor der Bühne gesichert haben und gespannt auf die Stars des Abends warten.

Begeistert wird die 16-köpfige Formation empfangen. Das Grand Funk Orchestra nimmt die hinteren Plätze ein, während Frontman Andie Gabauer das Publikum begrüßt. Nach kurzer Eigenwerbung und dem Anpreisen der neuen CD geht’s endlich los: Trompeten schmettern, Posaunen vibrieren, Saxophone jaulen. Dass Keyboard, Gitarren und Schlagwerk im Zusammenspiel mit den 10 Blechbläsern nicht untergehen, ist der Virtuosität zu verdanken, mit der die Ensemblemitglieder ihre Instrumente beherrschen. Ein besonderer Ohrenschmaus sind die Soloeinlagen (hervorragend Martin Fuss an der Querflöte! Wer konnte ahnen, dass solche Tonfolgen in dem Instrument stecken?).

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Doch auch der Gesang kann überzeugen. Andie Gabauer gibt alles und fordert das begeisterte Publikum dazu auf, “funky” die Hüften zu schwingen. Das Publikum lässt sich nicht lange bitten und bald wippt der ganze Saal auf und ab, hin und her.

Doch nicht nur Gabauer sorgt für Stimmung, auch Christian „mc boogaloo“ Roitinger stellt Animateurs-Qualitäten unter Beweis. Wenn er “yeah, yeah, yeah” ins Mikrofon seufzt, dann wippt auch das Haarbüschel auf seinem Hinterkopf ungeniert im Takt.
Eine Überraschung wartet auf das Publikum, als Gitarrist Harry Ahamer das neue “Mothership” anstimmt: Der sinnliche Klang seiner Stimme in tieferen Lagen ist das perfekte Soul-Erlebnis.

Das über zwei Stunden dauernde Konzert ist ein atemberaubendes (und, wenn die gesamte Besetzung von Mikrofonen verstärkt in den Raum hineinposaunt, ziemlich ohrenbetäubendes) Erlebnis. Wer Blasmusik abseits von ausgetretenen Musikkapellen-Konzerten erleben möchte, ist bei einem funkigen Konzert des HPRC genau richtig. Ein guter Tipp: Ohropax nicht vergessen!

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