Karina Ewald: Bitterwasser

Karina Ewald | Foto: Servus / ©Lill-Mainusch

Karina Ewald | Foto: Servus / ©Lill-Mainusch

Autorin: Karina Ewald
Titel: Bitterwasser – Ein Bad-Gastein-Krimi
ISBN: 978-3-7104-0310-1
e-ISBN: 978-3-7104-5064-8
Verlag: Servus Verlag
Erschienen: 25. 05. 2022

Klappentext:

Krimi-Spannung in den österreichischen Alpen: Die neue Miss Marple ermittelt

Die feierliche Eröffnung des Kulturzentrums in Bad Gastein wird jäh unterbrochen – durch einen Mord! Was für ein Einstand für die frisch gebackene Bibliotheksleiterin Carolin Halbach. Schnell stellt sich heraus: Die Häppchen am Buffet waren vergiftet! Für den Chefarzt der Kurklinik kam jede Hilfe zu spät.

Die Ermittlungen der örtlichen Polizei deuten schnell auf einen Sabotageakt hin. Doch Carolin ist überzeugt, dass das Opfer gezielt ausgewählt wurde. Plötzlich steht ein schrecklicher Verdacht im Raum: Sollte am Ende gar sie selbst im Visier des Mörders stehen?

Kurzerhand beschließt die Literaturwissenschaftlerin und leidenschaftliche Krimi-Leserin, den Beamten mit ihrer kriminal-literarischen Expertise unter die Arme zu greifen.

– Auftakt der neuen Bad-Gastein-Krimireihe mit Hobbyermittlerin Carolin Halbach
– Sabotageakt oder gezielter Angriff: Wer steckt hinter dem Gift-Anschlag?
– Eine unerschrockene Bibliothekarin beweist den richtigen Riecher in Sachen Mord und Totschlag

Anni Lemberger

Rezension von Anni Lemberger

Verunsichert steigt Carolin Halbach in Bad-Gastein aus der Bahn und fragt sich, ob ihre Entscheidung, eine Arbeit als Bibliothekarin in den Salzburger Bergen anzunehmen, richtig war? Bad-Gastein ist so ganz anders, als ihr bisheriges Leben in Düsseldorf.

Aber bereits der liebevolle Empfang am Gasteiner Bahnhof durch den Hausmeister ihrer neuen Wirkungsstätte, zerstreut schnell ihre Zweifel. Auch die Bürgermeisterin der Gemeinde, ihre zukünftige Chefin, Annemarie „Annamirl“ Axamer wartet schon darauf, sie persönlich in Empfang zu nehmen – das Bewerbungsgespräch fand ja mittels Telekonferenz statt.

Genauso herzlich wird sie anschließend noch in ihrer vorübergehenden Unterkunft bei Peter, den sie schon bei ihrer Ankunft kennen lernen durfte und seiner Frau Rosi Brunneder, aufgenommen.

Ungewohnt ist für Carolin aber auch, dass sie jeder „Frau Magister“ nennt, einen Titel, den sie von Deutschland so gar nicht kennt – aber sie hat schon vorher gehört, dass „diese Titelmanie“ typisch für ihre Wahlheimat Österreich ist – also lässt sie es zu.

Aber, was so idyllisch und friedlich beginnt, bekommt bald ein paar unangenehme Kratzer: Zuerst gibt es bei der Eröffnung der Bibliothek einen Toten – wie sich herausstellen sollte – wurde er vergiftet. Aber auch auf der Baustelle unterhalb der Bibliothek passieren immer wieder Dinge, die sehr nach Sabotage aussehen. Will irgendwer die rechtzeitige Fertigstellung des neuen Kulturzentrums verhindern und hängen die beiden Dinge zusammen?

Obwohl Carolin nicht vorhatte, sich als Hobbydetektivin zu versuchen, kommt sie rasch in die Situation selber nachzuforschen und auch der fesche Polizeibeamte des Ortes ermuntert sie dazu. Dabei gerät Carolin aber in den Fokus des Täters.

Bereits das Cover des Buches lädt zum Lesen ein, denn es gibt einen Vorgeschmack auf das morbide Flair des einst so großen Kurortes und das Rauschen des Wasserfalls mitten im Ort.

Obwohl es sich um einen fiktiven Roman handelt, ist es der Autorin sehr gut gelungen, Dialekt und auch die Feinheit der Bevölkerung des Pongauer Kurortes einzufangen. Die Handlung ist sehr spannend, humorvoll, gut lesbar und sehr gut nachvollziehbar. Die Protagonistin kommt sehr sympathisch herüber und lässt den Leser an ihrem Denken teilhaben.

Alles in allem – ich habe das Lesen sehr genossen und freue mich schon auf die Fortsetzung der Ermittlungen von der „Pongauer Miss Marple“.


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