Die Fledermaus – Champagner entschuldigt vieles

Die „Königin der Operette“ von Johann Strauss Sohn sorgt nicht nur zu Silvester für beste Laune, das beweist auch die Inszenierung von Alexandra Liedtke am Salzburger Landestheater. Frivoles Treiben, eine exquisite Party und beschwingte Walzerklänge sorgten bei der Premiere am 3. Juni 2023 dafür, dass das Publikum beschwingt den Heimweg antrat.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Schon während der Ouvertüre sieht das Publikum, wie der Advokat Dr. Falke seine „Rache der Fledermaus“ vorbereitet. Der Gefängniswärter Frosch will nicht bis zum 3. Akt warten und fungiert lieber als Conferencier. Da er aber immer wieder vertrieben wird, nimmt er schließlich mit Dr. Blind in der Orchesterloge Platz. Wie die Opas aus der Muppet Show kommentiert das Duo dann das bunte Treiben im Ballsaal. Herr von Eisenstein verabschiedet sich herzerweichend von seiner Frau, der schönen Rosalinde, um ins Gefängnis abzumarschieren.

Als Tröster wartet schon Alfred, ein wirklich heißblütiger Sänger, der dann auch prompt statt ihm abgeführt wird. Halb nackt und im Morgenmantel des Hausherrn ist man halt geliefert. Statt ins Gefängnis geht es aber für Eisenstein zu Prinz Orlofsky, der heute eine seiner legendären Partys schmeißt. Hier trifft er auf seine Köchin Adele, die sich als Künstlerin ausgibt, und Gattin Rosalinde, die als ungarische Gräfin auftritt. Um Mitternacht ist der Spuk vorbei und die Gesellschaft wankt nach und nach Richtung Gefängnis. Hier folgen einige klärende Gespräche, doch eines ist allen völlig klar: „Der Champagner war an allem schuld.“

Simeon Meier (Bühne) spiegelt den Zuschauerraum des Salzburger Landestheaters auf der Bühne. Ein wahrlich festlicher Rahmen für die Feier von Prinz Orlofsky, denn hier ist genug Platz für die etwas zwielichtige Gesell…

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