Helmut Scharner: Die Mostviertlerin

Autor: Helmut Scharner
Titel: Die Mostviertlerin – Mostviertel-Krimi
ISBN: 978-3-99074-215-0
Verlag: Federfrei
Erschienen: 2022

Klappentext:

Blindenmarkt, Niederösterreich: Harald Brunner, Techniker für Alarmanlagen, und seine Frau Katharina wünschen sich ein zweites Kind. Als Harald von einer Geschäftsreise zurückkehrt, sind seine Frau und seine zweijährige Tochter verschwunden.

Schon bald taucht das Kindermädchen mit der Tochter wieder auf, aber Katharina bleibt verschollen. Harald fürchtet ins Zentrum von Polizeiermittlungen zu geraten, da er schon einmal seiner Frau Gewalt angetan hat und kein Alibi aufweisen kann. Denn vor seiner Rückkehr hatte er ohne seine Frau darüber zu informieren ein verlassenes Bauernhaus besichtigt, das er erben könnte. Da Katharina dagegen ist, das Erbe anzutreten, hatte er sie nicht darüber informiert. So kann er für den Zeitraum ihres Verschwindens kein Alibi aufweisen und wendet sich deshalb nicht an die Polizei.

Auf sich allein gestellt, beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln. Am nächsten Tag erhält er ein Erpresserschreiben.

Rezension von Anni Lemberger

Wo ist Katharina? Ihr Ehemann Harald sucht sie verzweifelt, als sie nach Rückkehr von seiner Geschäftsreise wie vom Erdboden verschluckt ist. Bei seiner Suche entdeckt er fatalerweise, dass Katharina nicht die treusorgende Ehefrau war und findet auch gleich heraus, wer sein Nebenbuhler ist.

Trotz allem möchte er nicht, dass seine Tochter Sophie ihre Mutter verliert. Aber kann ihr Harald diesen Verrat verzeihen? Das aber möchte er entscheiden, wenn er Katharina gefunden hat. Vordergründig ist er froh, dass Lea, Sophie´s „mobile Mami“, seine Tochter über die Abwesenheit ihrer Mami hinwegtröstet und auch ihm zur Seite steht.

Aber ist Lea´s Anteilnahme an ihrem Schicksal auch ehrlich und welche Rolle spielt bei dem Drama, Barbara, Katharina´s beste Freundin?

Währenddessen passieren in Harald´s Umgebung zwei Morde – hängen diese mit dem Verschwinden seiner Frau zusammen – und wenn, hat Katharina damit zu tun? Und hängen diese beiden Morde überhaupt zusammen? Bei seinen „Privatermittlungen“ macht Harald aber einen schweren Fehler, der ihm beinahe zum Verhängnis wird.

Die geheimnisumwitterte Einleitung dieses Kriminalromans zieht den Leser von Anbeginn an in den Bann – doch das idyllisch aussehende Cover des Buches steht in einem krassen Widerspruch zu Mord und Totschlag, was die Spannung der Handlung erhöht.

Die Vorgeschichte des Protagonisten bleibt bis zum Schluss Geheimnis umwittert, dadurch  bleibt die Neugierde auf die Auflösung der Geschehnisse bis zur letzten Seite bestehen.

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