Arsen und Spitzenhäubchen

Zwei liebenswerte Giftmischerinnen

Die Verfilmung des gleichnamigen Theaterstücks von Joseph Kesselring mit Cary Grant in der Rolle des Theaterkritikers Mortimer Brewster ist ein Klassiker und absolutes Meisterwerk. Regisseur Jérôme Junod hat die schräge Farce in den 1940er Jahren belassen und spielt gekonnt mit der Schwarz-Weiß-Vorgabe des Films. Ein mörderischer Spaß, der sicher auch zu Silvester zünden wird. Das Publikum in der Vorstellung am 21. Dezember 2023 unterhielt sich prächtig.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Die Geschwister Abby und Martha Brewster, zwei äußerst liebenswürdige, hilfsbereite Damen, vermieten in ihrer Pension Zimmer an alleinstehende, einsame ältere Herren. Aus purem Mitleid bringen sie diese traurigen Geschöpfe mit Hilfe von Arsen, Strychnin und einer Prise Zyankali Gott näher. Für ein ordentliches Begräbnis sorgt ihr völlig durchgeknallter Bruder Teddy, der sich für Präsident Theodore Roosevelt hält und im Keller am Panama-Kanal gräbt.

Hier werden diese armen „Gelbfieberopfer“ möglichst schnell unter die Erde gebracht. Die Seuche soll sich ja nicht ausbreiten. Als Pastor Dr. Harper unangemeldet auftaucht, müssen die Ladys ihr letztes Opfer in der Fensterbank verstecken. Dies wird ihnen allerdings zum Verhängnis, denn ihr Neffe Mortimer, ein depressiver Theaterkritiker, entdeckt die Leiche und hat, im Gegensatz zu seinen Tanten, damit ein großes Problem.

Dass in der Familie Brewster so einiges schiefläuft, wird klar, als Jonathan Brewster, das schwarze Schaf der Familie, auftaucht. Der polizeilich gesuchte Serienmörder hat auch eine Leiche im Gepäck und die versucht er, bei seinen Tanten loszuwerden. Seine aggressive Art passt so gar nicht zu den liebenswürdigen Schwestern. Die …

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