Artifizielle Kopie der Landwirtschaft in Venedig!

Biennale

Fotos: Karl Bauer

Nabuqi´s Ausstellungsprojekt auf der Kunstbiennale in Venedig 2019 mit dem Titel „Geschehen reale Dinge in Momenten der Rationalität?“ zeigte uns ein Setting einer Kunstwelt mit elektronischer Steuerung einer gesprayten Kuh aus Fieberglas auf Schienen, dazu bedruckte Plastikvorhänge aus Vinyl, Säulen, Spiegel-, Licht- und Pflanzenimitationen samt Formschaumsteinen.

Karl Bauer

Von Karl Bauer

Die Kuh bewegte sich ständig im Kreis. Alle verwendeten Materialien sind dekorative Elemente der Natur und bilden die Realität durch eine sie nachahmende Darstellung ab. Die Künstlerin Nabuqi kommt aus China und versucht die ästhetischen und materiellen Aspekte von Skulpturen (readymades) zu untersuchen, ohne sie näher zu interpretieren.

Im Bild erklärt gerade eine Lehrerin das gestellte Szenario ihren Schulkindern, die vielleicht noch nie eine echte Kuh gesehen haben und denen die Welt der Landwirtschaft fremd ist. Damit provoziert die Künstlerin mit ihrer Installation (!) eine differenzierte externe und interne Umwelt, wie sie uns auch in der Werbung täglich gezeigt wird.

Auch die Werbewelt provoziert uns täglich mit virtuellen Botschaften und verklärten Formen der Landwirtschaft. Sie versucht damit eine narrative und glückliche Welt aus der Seinerzeit der modernen entgegenzusetzen, die als technokratisch, ressourcen- und umweltschädlich vermittelt wird und uns krank macht.

Lebendige Nutztiere werden von unseren (Grossstadt-)Kindern bald nur noch als Plüschtiere bzw. im Mu…

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