
Autor: Robert Preis
Titel: Der Tod tanzt in Graz
ISBN: 978-3-7408-0672-9
Verlag: Emons Verlag GmbH
Erschienen: 2019
Klappentext:
Showdown beim Aufsteirern:
Der Tod eines bekannten Volksmusikers erschüttert Österreich. Als ein zweiter Künstler, verfällt das Land in Schockstarre. Die Polizei kommt nicht voran, und der Chefermittler Armin Trost ist untergetaucht.
Dafür treiben nun seltsam finstere Kerle ihr Unwesen. Sogar vom Teufel selbst ist die Rede. Und dabei steht doch das größte Brauchtumsfest im ganzen Land vor der Türe: das Aufsteirern.

Rezension von Anni Lemberger
Wenn die traditionelle steirische Volksmusik zu einem „volksdümmlichen“ drittklassigen Schlagerevent verkommt, ist das Grund genug, um die dafür verantwortlichen Musiker zu töten? Die Szene ist erfüllt mit gespenstischen schwarzen Schattenfiguren, deren kitschige Plastikhosen so gar nichts mehr mit den echten steirischen Lederhosen zu tun haben.
Der Autor versteht es, sehr geschickt den Leser in eine dunkle, mystische Welt zu entführen und er spart dabei nicht an versteckter Kritik an der Entartung echter Volksmusik.
Obwohl es sich um einen Kriminalroman handelt, findet man sich beim Lesen sehr schnell in einer geisterhaften Parallelwelt, mit im Volk fest verankerten Geister- und Teufelssagen wieder.
Genauso geisterhaft arbeitet der untergetauchte Mordermittler Armin Trost, der aus dem Nichts auftaucht und genauso schnell wieder im Nichts verschwindet und letztendlich doch zur Lösung der mysteriösen Morde beiträgt.

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