Lavrin-Diplom 2022 für Ludwig Hartinger

Tanja Petric, Ludwig Hartinger und Amalija Maček

v.l. Tanja Petric, Ludwig Hartinger und Amalija Maček | Foto: Otto Müller Verlag - Vinko Avsenak

Ludwig Hartinger wird mit dem slowenischen Übersetzerpreis des Verbandes slowenischer Literaturübersetzer ausgezeichnet. Im Rahmen des 37. Vilenica-Literaturfestivals in Sežana wurde Ludwig Hartinger Anfang September das Lavrin-Diplom 2022 überreicht.

Die Jury würdigt insbesondere Hartingers Übersetzungen von Autoren wie Srečko Kosovel, Tomaž Šalamun, Dane Zajc und Svetlana Makarovič ins Deutsche. „Für hervorragende, einfühlsame Übersetzungen, die vertiefte Kenntnis von Ausgangs- und Zielsprache sowie Kultur bezeugen, für sachkundige und genaue Übersetzungsarbeit sowie das stete Bemühen um die Anerkennung der slowenischen Literatur und Kultur im deutschsprachigen Raum verleiht der Verband slowenischer Literaturübersetzer Ludwig Hartinger das Lavrin-Diplom 2022“ (aus der Laudatio von Tanja Petric, Vorsitzende des Verbands slowenischer Literaturübersetzer).

Das Lavrin-Diplom wird vom slowenischen Literaturübersetzerverband für qualitätiv hochwertige Übersetzungen slowenischer Belletristik, Geistes- und Sozialwissenschaften in Fremdsprachen oder bedeutende Beiträge im Bereich der slowenischen Literatur im Ausland vergeben. Benannt nach dem bedeutenden slowenischen Übersetzer, Literaturhistoriker, Essayist, Schriftsteller und Professor Janko Lavrin wird der Preis seit 2003 jährlich verliehen. Vorschläge für die Vergabe des Preises können von den Mitgliedern des Vorstandes des Übersetzerverbandes zum einstimmigen Beschluss eingebracht werden. Preisträger bisher waren u. a. Fabjan Hafner und Erwin Köstler.

Ludwig Hartinger, geboren 1952 in Saalfelden am Steinernen Meer. Seit 1985 Lektor bei verschiedenen Verlagen, derzeit beim Otto Müller Verlag und der Edition Thanhäuser. Veröffentlicht Essays und Gedichte in slowenischer und deutscher Sprache (Ostrina bilk, Ljubljana 2007; Die Schärfe des Halms, dicht. Tagebuch 2001–2012, Ed. Thanhäuser, 2012; anderwort/anderlicht, 2013; Vom Verlauf des Blicks, 2013) sowie Übersetzungen aus dem Slowenischen (u. a. Srečko Kosovel, Tomaž Šalamun, Aleš Debeljak, Aleš Šteger, Maja Vidmar) und Französischen (u. a. Pierre Reverdy, Fiston Mwanza Mijula). Ausgezeichnet mit dem Preis der Central-European-Initiative 2004, dem Tone-Pretnar-Preis (Botschafter der slowenischen Literatur) 2004 und dem Lavrin-Diplom (Verband slowenischer Literaturübersetzer) 2022. Lebt in Saalfelden und zeitweise auf dem Karst.

Im Otto Müller Verlag erschienen: „Schatten säumen“ (2018) und „Leerzeichen“ (2022). Im Februar 2023 erscheint „Mein Gedicht ist mein Gesicht – Invention einer orphischen Landschaft“ von Srečko Kosovel (Auswahl, Übersetzung aus dem Slowenischen und Komposition von Ludwig Hartinger)

Pressemitteilung
Otto Müller Verlag Salzburg | Nadine Fejzuli

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