Eva Reichl: Mühlviertler Todesspur

Eva Reichl

Eva Reichl | Foto: Gmeiner/ © NeCh-Fotografie (Neubauer Christoph)

Eva Reichl: Mühlviertler Todesspur

Autorin: Eva Reichl
Titel: Mühlviertler Todesspur – Kriminalroman
ISBN: 978-3-8392-7712-6
Verlag: Gmeiner-Verlag GmbH
Erschienen: August 2023

Klappentext:

In der Ratgöbluckn in Perg, dem größten begehbaren Erdstall im Mühlviertel, wird eine Frau tot aufgefunden. Um ihren Leichnam sind Kerzen aufgestellt. Der Lebensgefährte und die beste Freundin des Opfers geraten unter Mordverdacht, als Chefinspektor Oskar Stern sie in flagranti erwischt.

Doch als am nächsten Tag eine zweite weibliche Leiche entdeckt wird und keine Verbindung zwischen den Opfern besteht, weiten die Ermittler die Tätersuche aus und stoßen auf viele Hindernisse. Dabei gerät Stern so sehr unter Druck, dass er in eine Falle des Mörders tappt.

Anni Lemberger

Rezension von Anni Lemberger

Gruppeninspektorin Mara Grünbrecht und Chefinspektor Oskar Stern werden von ihrem Vorgesetzten zu einem Fahrsicherheitstraining in Marchtrenk angemeldet: Mara, weil sie mit 100km/h ohne Blaulicht durch ein Ortsgebiet gebraust ist und Oskar, weil er trotz Blaulicht mit seiner langsamen Fahrweise ein Verkehrshindernis darstellt. Als es beiden am ÖAMTC Übungsplatz Spaß zu machen beginnt, werden sie zu einem Frauenmord nach Perg gerufen.

Sie finden die Leiche in einem Erdstall, umrahmt von kleinen Kerzen. Das sollte aber erst der Beginn einer grausamen Frauenmordserie sein.

Bormann, Dienststellenleiter des Landeskriminalamtes zitiert Mara und Oskar mehrmals polternd zu sich: Denn zum einen tappen die Mordermittler völlig im Dunkeln und zum anderen müssen sie auch noch mit einer menschlichen Klette fertig werden. Mehrfach werden die Polizisten heimlich, in wenig vorteilhaften Situationen, gefilmt und zu allem Übel stellt Mr. X die Videos auch noch online.

Aber gerade dieses Ärgernis sollte den beiden Chefermittlern letztlich das Leben retten, als sie dem Mörder auf die Schliche kommen.

Beim mittlerweile „6. Fall“ von Oskar Stern und Mara Grünbrecht führt Reichl die Leser nach Perg und dort in einen sogenannten Erdstall, einer Besonderheit in dieser Gegend.

Bei den Protagonisten handelt es sich um ein sympathisches Ermittlerpaar, das die Fans der Autorin ins Herz geschlossen haben: Charmant und mit viel Witz tappen sie beide gemeinsam lange im Dunkeln und lösen dann letztlich doch jeden Fall. Und auch die deftige Lieblingskost von Stern ist ebenfalls überall erhältlich, wo ihn die Ermittlungen hinführen.

Am Cover des Buches ist die handelnde Gegend gut erkennbar, es macht neugierig auf den Inhalt und ist von der Autorin selber fotografiert.

Die Einleitung des Buches ist witzig und macht die Ermittler menschlich. Der Krimi ist  flüssig geschrieben und die Handlungen sind gut nachvollziehbar. In dem Roman gibt es mehrere Verdächtige, der wahre Täter rückt aber erst ganz zum Schluss in den Fokus von Oskar Stern. So bleibt das Buch bis zum Schluss spannend.

Außerdem behandelt die Autorin ein sehr brisantes Alltagsthema, das für viele Menschen zu einer unüberwindbaren Hürde wird und nicht selten zu illegalen Handlungen führt.  


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