Augustinus ist einer der bedeutendsten lateinischen Kirchenväter. Nach langem und hartem Kampf rang er sich aus einer bewegten Jugend zur Bekehrung durch. Er brach radikal mit seinem bisherigen Leben durch die Aufgabe seines Berufs und den Verzicht auf sinnliche Genüsse, auf Reichtum und Glanz.
Er kam 354 im numidischen Tagaste im heutigen Algerien zur Welt. Als Rhetorikprofessor in Mailand kam es nach Predigten des hl. Ambrosius zur Umkehr. Stark auch von seiner Mutter Monika beeinflusst wurde er zum überzeugten Christen. Mit seinem Sohn Deodatus wurde er 387 getauft.
Zurück in Tagaste, empfing er 394 die Priesterweihe und wurde 396 Bischof von Hippo. Nun prägte er als Prediger und Autor die Theologie und Philosophie, u.a. mit “Confessiones” und “De Civitate Dei”. Augustinus starb am 28. August 430.
Im Bild (© Michael Neureiter) die Darstellung des Heiligen auf dem Rundbecken des Taufbeckens in Bronzeguss im Salzburger Dom, geschaffen laut Inschriftband am oberen Rand von Meister Heinrich 1321. „S. Augustinus“ ist einer von 16 heiligen Bischöfen und Äbten.
Das Becken ruht auf vier romanischen Löwen aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Der Bronzedeckel wurde 1959 von Toni Schneider-Manzell geschaffen und zeigt in Niellotechnik 12 alttestamentarische und neutestamentarische Motive.
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