Peter Jungk: Aisthers Hirn

Peter Jungk

Peter Jungk | Foto: Privat

Peter Jungk: Aisthers Hirn

Autor: Peter Jungk
Titel: Aisthers Hirn – Band 3 der Serie „zwischen Nirgendwo und Überall“
ISBN-13: 979-8592174766
Verlag: Independently published
Erschienen: 15.02.2021

Klappentext:

Ash und El kommen von einer seltsamen Reise durch Raum und Zeit zurück. Ihnen folgen ihre von der planetaren Entität Con materialisierten Erinnerungen und stellen sie vor fast unlösbare Probleme.

Währenddessen sucht die matagalaktische Schwarmintelligenz der Anki den Kontakt zur Menschheit mit dem Ziel, dass sie dazu gehört. Dabei sehen sich Ash, El und ihre Freunde Martin, Werner und Hellen einer Verantwortung gegenüber, die sich nicht wirklich verstehen und somit kaum tragen können.

Während einer ebenso bizarren Reise zur extrem weit entfernten Quelle der Signale bekommen sie eine Ahnung davon, worauf es wirklich im Leben ankommt ….

Anni Lemberger

Rezension von Anni Lemberger

Die Entität Con des Planeten Terra Scorpii schuf menschliche Kopien aus den Erinnerungen der Zeitenreisen von Herman/Herakles/El und seiner Partnerin Diane/Dianeira/Ash. Die materialisierten  Memos aus der Jungsteinzeit und aus dem mykenischen Griechenland sind mit einer Kopie des Raumschiffs Titan unterwegs in Richtung Erde. Um ein fatales Zusammentreffen von Original des Raumschiffs mit seinem Memo zu verhindern, verschwindet das echte Titan(Raumschiff) in eine unendliche ferne Galaxie – und mit ihr Ash.

Zurück bleiben Ash´s Freunde und ehemalige „Raumerkundungskollegen“, Admiral Martin Segner, das Ehepaar Werner und Helene und ihr Partner El.

Gemeinsam versuchen ihre Freunde mit Hilfe von Titans neu geschaffenem Raum- und Bruderschiff Kronos, das verschollene Raumschiff und ihre unfreiwillige Passagierin zu orten, um sie heimzuholen.

Zuvor müssen sie aber noch das Problem mit den Memos lösen. Das ist schwierig, weil sich die materialisierten Erinnerungen wie ihre Originale verhalten und von diesen nicht zu unterscheiden sind. Die Memos einfach zu vernichten, würde für die Crewmitglieder ein ethisches Problem bedeuten.

Aber auch Admiral Werner Segner hat ein dunkles Geheimnis, das er nur mit Hilfe von Kronos lösen kann.

Auch der dritte Teil dieser Sciencefiction Trilogie ist ein sehr spannendes Leseabenteuer, bei dem aber die Geschehnisse der beiden vorhergehenden Geschichten zusammen laufen.

Obwohl es kurze Zusammenfassungen aus den vorhergehenden Büchern gibt, die die Herkunft der genannten und handelnden Figuren erklären, empfehle ich aber trotzdem diese beiden Bücher vorher zu lesen, um die Handlung diese Buches besser zu verstehen.

Das Lesen des Buches erfordert eine etwas erhöhte Aufmerksamkeit, zum einen, weil durchaus komplexere Abläufe beschrieben werden, zum anderen aber auch, weil verschiedene, zeitlich, personenbezogenene, aber auch örtlich, unterschiedliche Episoden parallel erzählt werden.

Losgelöst von der realen Welt ist es dem Leser möglich, sich in die Weite des Weltalls und in die Rückkehr früherer Kulturen hineinzuträumen und an den Abenteuern der beiden Hauptprotagonisten und ihrer Freunde, teilzunehmen.

Diese fiktive Geschichte führt den Leser auf die Spur einer Gottes ähnlichen Schwarmintelligenz,  die die Menschheit in ihrem Schwarm mit integrieren möchte. Die Schwarmintelligenz, namens Anki, überschreitet aber die Grenzen menschlicher Erfassbarkeit bei weitem und löst bei den Handelnden immer wieder massive Ängste aus.

Letztendlich aber endet die gesamte Erzählung mit der Erkenntnis elementarer menschlicher Grundbedürfnisse und einer Rückkehr zu diesen Bedürfnissen, die auch in der Realität eine große Rolle spielen.

Das Buch ist sehr gut recherchiert – der Autor lässt in seinen Erzählungen viele Ergebnisse der Weltraumforschung einfließen und baut darauf seine hypothetischen Ideen auf. Aber auch die Vergangenheit, in die Jungk seine Protagonisten „hinreisen“ lässt, haben einen sehr realen archäologisch, fundierten Hintergrund. 

Im Anhang des Buches ist eine Begriffserklärung, die bekannte Fakten, aber auch hypothetische Annahmen des Autor beinhalten und erklären – und so dem Lesenden eine gute Orientierung ermöglichen.

Begriffserklärung: „Aither“(s Hirn) ist

„In der griechischen Mythologie die Personifizierung des oberen Himmels, Seele der Welt und Lebenselement, hier als Begriff für das Universum als Ganzes gemeint. Es ist durchzogen von einem Netz aus Galaxien-Strängen und – Knoten, die Blasen fast völlig leeren Raums einschließen. Diese großräumige Struktur ähnelt auffällig dem neuronalen Netzwerk des Gehirns.“

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